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Kölner Stadt-Anzeiger: FAZ-Geschäftsführung kritisiert Haltung des Zeitungsverlegerverbands zum Rundfunkstaatsvertrag Gerschermann: "Nicht mehr nachvollziehbar"

Köln (ots)

Die wohlwollende Haltung des Bundesverbands Deutscher
Zeitungs-verleger (BDZV) zum neuen Rundfunkstaatsvertrag gerät 
verbandsintern zunehmend in die Kritik. Wie der "Kölner 
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet, geht der 
Geschäftsführer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung GmbH", Roland 
Gerscher-mann, in einem Brief an BDZV-Präsident Helmut Heinen auf 
deutliche Distanz zur Position der Verbandsführung. Diese hatte als 
Reaktion auf den Beschluss der Ministerpräsidenten zum 
Rundfunkstaatsvertrag erklärt, die Länderchefs hätten für die 
Aktivitäten der öffentlich-rechtlichen Sender im Internet "klare 
Grenzen" ge-zogen. Gerschermann wies diese Einschätzung für sein Haus
zurück. Sie habe in seinem Haus "Erstaunen ausgelöst". Zuvor hatte 
schon der Kölner Verleger Alfred Neven DuMont, dem BDZV eine 
"einseitige" und "eilfertige" Festlegung vor-geworfen.
FAZ-Geschäftsführer Gerschermann betont in seinem Schreiben, das dem 
"Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegt, er könne "nicht mehr 
nachvollziehen", dass der BDZV den Eindruck erwecke, "als seien die 
betroffenen Zeitungsverlage mit der Ent-scheidung der 
Minister-präsidenten »im Großen und Ganzen« zufrieden". Wenn man die 
Entstehungsgeschichte des Rundfunkstaatsvertrags zurück verfolge, 
werde deutlich, dass die Ministerpräsidenten auf eine Definition der 
- zukünftig unzulässigen - nicht sendungsbezogenen "presseähnlichen 
Angebote" verzichtet hätten. Trotz des "Drei-Stufen-Tests", dem die 
Online-Angebote von ARD und ZDF künftig unterzogen werden sollen, 
"werden die Rundfunkanstalten deshalb auch weiterhin alle 
Möglichkeiten haben, den Online-Auftritten der Zeitungen 
vergleichbare - gebührenfinanzierte - Online-Auftritte 
gegenüberzustellen, schreibt Gerschermann.

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Kölner Stadt-Anzeiger
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Telefon: +49 (0221)224 2444
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