Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rhein-Neckar-Zeitung mehr verpassen.

Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert den Streit um den Einheitsbeitrag zum Gesundheitsfonds:

Heidelberg (ots)

Seit Wochen klappern die Akteure aus dem
Gesundheitssystem mit eigenen Berechnungen, wie hoch der Einheitssatz
zum Gesundheitsfonds steigen müsse. Insofern verwundert es nicht, 
dass die Kassen sich auch im Schätzerkreis ausklinken und noch einmal
0,3 Prozent mehr fordern. Die Koalition wird den Teufel tun und dem 
nachgeben - zum Auftakt des Superwahljahres. Schon so mutet sie fast 
jedem Versicherten eine Beitragserhöhung zu. Im Durchschnitt sind das
zwar, selbst bei 3000 Euro Bruttoverdienst, "nur" neun Euro im Monat.
Doch gerade diejenigen, die bislang bei günstigeren Kassen versichert
waren, trifft es zum Teil um ein Vielfaches härter.
Das konterkariert die Idee, mit Wettbewerb das System auf Vordermann 
zu bringen. All die wohlfeilen Aufforderungen zum Kassenwechsel 
werden nun für mindestens ein Jahr hinfällig: Frühestens dann wird 
erkennbar werden, welche Kasse ihren Versicherten Geld zurückgeben 
kann und welche Nachschlag fordert. Und bis dahin ist vielleicht, 
eher hoffentlich, eine neue Regierung im Amt, die einen 
konsequenteren Systemwechsel einleitet. Mehr als eine Übergangslösung
wird der Gesundheitsfonds, diese komplizierte 
Umverteilungsbürokratie, ohnehin nicht sein. Der Beweis für seinen 
Nutzen steht noch aus.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
  • 01.10.2008 – 18:09

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: CSU

    Heidelberg (ots) - Wenn späte Genugtuung pfeifen würde, müsste sich Bayern jetzt die Ohren zuhalten. Selten ist ein erzwungener Machtwechsel - nämlich der von Stoiber zu Beckstein und Huber - so gründlich in die Hosen gegangen. Aber Stoibers verhaltener Triumph und seine Krisenintervention als "Ehrenspielführer" sind Teil eines Bauerntheaters. Denn Beckstein und Huber sind vor allem auch an seinen ...

  • 30.09.2008 – 19:57

    RNZ: Im Fluss

    Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Wer etwas bezahlt, der will auch etwas dafür bekommen. Diese Grundregel jeden Handels ist auch in der derzeitigen Bankenkrise nicht außer Kraft gesetzt. Insofern können die Steuerzahler - amerikanische wie deutsche - für ihre Milliarden, die in die Rettung angeschlagener Finanzhäuser gepumpt werden, durchaus eine Gegenleistung erwarten. Dies können Anteile an den geretteten Banken oder eine Rückzahlung durch spätere ...

  • 29.09.2008 – 19:04

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Bayern-Wahl

    Heidelberg (ots) - Noch befindet sich die Union von München bis Berlin in der Schockstarre über das bayrische Debakel. Die SPD verdeckt ihr Unvermögen, vom Niedergang der CSU zu profitieren, hinter einer aufgesetzten Freude über das Ende des weiß-blauen Monolithen. Aber soviel dämmert allen Beteiligten, auch in Berlin: Nichts ist mehr so, wie es war - mit einer handzahmen CSU, die Merkel nach Belieben ...