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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Flüchtlings-Debatte

Bielefeld (ots)

Wenn es doch so einfach wäre: NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) tritt zurück, und mit ihm verschwinden die Missstände in den Flüchtlingsheimen. Ist es aber nicht. Und deshalb sind die Rücktrittsforderungen der Opposition populistisch. Es bedarf keiner großen Phantasie anzunehmen, dass bei anderen politischen Mehrheitsverhältnissen der Beißreflex andersherum genauso funktioniert hätte. Das hilft in der Sache allerdings wenig.

Wer ernsthaft nach Verantwortlichen für die Übergriffe suchen will, sollte hinterfragen, ob die zuständige Bezirksregierung Arnsberg trotz Hinweisen auf Missstände nicht zu viel Zeit hat verstreichen lassen. Erst als die schockierenden Bilder in den Medien zu sehen waren, wurde die Behörde tätig und stellte neue Regeln für die Einstellung von Sicherheitskräften auf, die schon zuvor selbstverständlich hätten sein müssen. Denn es war klar, dass sich wegen des wachsenden Zuzugs von Flüchtlingen die Situation in den Unterkünften zuspitzen würde.

Die Aufnahme von immer mehr Flüchtlingen ist eine große Aufgabe. Die Verantwortlichen haben das unterschätzt. Es ist nicht zu spät, dies zu korrigieren.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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