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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Denkmalgesetz

Bielefeld (ots)

Man kann es der Landesregierung nicht verdenken, dass sie nach dem Vorbild aller anderen Bundesländer - außer Bayern - das sogenannte Schatzregal einführen will und sich damit die Ansprüche auf gefundene Münzen und andere, dem Erdreich entrungene Kostbarkeiten sichert. Dass dies der Sache dient, darf man aber bezweifeln. Bislang arbeiteten Hobbyschatzjäger und professionelle Denkmalpfleger vielfach gut zusammen. Die Freizeitarchäologen gaben wertvolle Hinweise und machten überraschende Funde, die für die personell spärlich besetzten Behörden hilfreich waren. Dafür wurden sie entlohnt. Damit soll jetzt Schluss sein. Das Grundproblem ist mal wieder der Föderalismus. Ein Land mit 16 verschiedenen Rechtsbereichen - das verursacht auch in Sachen Schule, Umweltrecht oder Finanzen Reibereien. Um sie zu vermeiden, schließt sich NRW der Mehrheitsmeinung an. Das mag der Rechtssicherheit dienen. Künftig werden aber viele historisch und materiell wertvolle Relikte in privaten Schatzkammern verschwinden, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfährt. Das kann es nicht sein.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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