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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Nikolaus Brender

Bielefeld (ots)

Dieser Freitag war kein guter Tag für den
deutschen Journalismus. Ausgerechnet im Jahr, in dem wir den 60. 
Geburtstag des Grundgesetzes gefeiert haben, mischt sich die Politik 
auf eine Art und Weise in eine Personalentscheidung eines 
öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ein, dass der Eindruck 
entstehen muss, es gehe ihr um wohlfeile Berichterstattung. Bastelt 
Roland Koch da gar an einem neuen »schwarzen Kanal«?
Wer will, findet in dieser dem Amt des ZDF-Chefredakteurs und der 
Person Nikolaus Brenders unwürdigen Darbietung einen weiteren Beleg 
für die These, dass die Parteien die Meinungs- und Willensbildung 
nicht mehr nur mitbestimmen, sondern sie zu diktieren suchen. Noch 
schlimmer wird das Ganze dadurch, dass gegen Brender nicht etwa 
inhaltliche Gründe, sonder allein sinkende Quoten vorgebracht wurden.
Vielleicht sollte der hessische CDU-Ministerpräsidenten sich noch 
einmal den Sinn der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten vor Augen 
zu führen.
Zum schlechten Schluss bleibt die Frage, ob der Verwaltungsrat hier 
gar seine Kompetenzen überschritten hat. Dies zu prüfen, wird 
hoffentlich bald Auftrag der Gerichte werden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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