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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Situation im Jemen:

Bielefeld (ots)

Der Tod von mindestens drei Ausländern im Jemen
wirft Fragen auf. Vieles deutet daraufhin, dass es sich diesmal nicht
um eine der üblichen Entführungen handelt, die nach Geldzahlungen 
unblutig enden.
 Es gab weder eine Selbstbezichtigung noch Forderungen. Die von der 
Regierung bis Sonntag verantwortlich gemachten Houthi-Rebellen haben 
noch nie Ausländer entführt oder Geiseln mit Messern bestialisch 
getötet. Solche Spuren, sofern die Angaben stimmen, lassen die 
Beobachter von außen stutzen.
Ein anderes, aus westlicher Sicht wiederum bevorzugtes 
Erklärungsmuster wäre die Verstrickung der El-Kaida, die von 
Saudi-Arabien aus wachsenden Einfluss nehmen soll.
Auch die ausländischen Helfer im Jemen müssen umdenken. Sie glaubten 
sich lange in Sicherheit, solange sie den Erfahrungen aus der eigenen
Arbeit und vertrauenswürdiger Mitarbeiter folgten. Das täuscht. Auch 
in Afghanistan wurde eine sich zuspitzende Sicherheitslage von den 
Betroffenen lange nicht wahrgenommen. Sie mussten erst bittere 
Erfahrungen machen, bevor sie erkannten, dass gute Werke nicht vor 
bösen Mächten schützen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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