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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gesundheitsfonds

Bielefeld (ots)

Der Gesundheitsfonds war von Anfang an ein
ungeliebtes Kind: Die Konstruktion entspringt dem verunglückten 
Kompromiss von Union und SPD bei den Koalitionsverhandlungen, nachdem
weder die von den Sozialdemokraten favorisierte Bürgerversicherung 
noch das Projekt Kopfpauschale der Union durchzusetzen war. Was von 
vielen Experten bereits vor dem Start des Fonds vorausgesagt worden 
waren, trifft jetzt ein: Das Geld im Topf reicht nicht aus, um alle 
Ausgaben zu decken. Das Gesundheitsministerium hatte gestern erneut 
nur die Empfehlung an die Krankenkassen zur Hand: Sie hätten die 
Instrumente zur Verfügung, die Versorgung effizienter zu gestalten, 
die Qualität zu verbessern, Überversorgung abzubauen und die Kosten 
in den Griff zu bekommen. Wenn es auch noch Einsparmöglichkeiten 
geben sollte, eines ist auf jeden Fall klar: Eine gute medizinische 
Versorgung wird nicht billiger. Am 30. April naht die Stunde der 
Wahrheit: Der Schätzerkreis wird dann die Einnahmeprognose der 
Krankenkassen für dieses Jahr neu beziffern. Angesichts der Rezession
geht es nur noch um die Höhe des Defizits. Nach der Bundestagswahl 
wird dann wohl die Diskussion über die nächste Gesundheitsreform 
entbrennen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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