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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Rainer Wend

Bielefeld (ots)

Der Bielefelder SPD-Bundestagsabgeordnete Rainer
Wend ist ohne Frage in der Region ein politisches Schwergewicht. Er 
war ein vehementer Verfechter der von der Regierung Schröder 
angestoßenen Arbeitsmarktreform. Genau dieser Umstand ist ihm nach 
der Bundestagswahl 2005 zum Verhängnis geworden. In einer wieder 
deutlich nach links rückenden und in einer großen Koalition 
gefangenen SPD konnte er als »Schröderianer« seine bundespolitischen 
Ambitionen nicht mehr durchsetzen.
Wend ist ehrgeizig. Er wäre gern mehr geworden als »nur« 
wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion - und das politische 
Naturtalent hätte auch mehr gekonnt. Ein bisschen Resignation dürfte 
allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz in seiner Entscheidung 
mitschwingen, nicht mehr für den Deutschen Bundestag zu kandidieren. 
Wie viele sozialdemokratische Spitzenleute der rot-grünen Jahre will 
er sein Heil nun in einer leitenden Funktion außerhalb der Politik 
suchen.
Diesen Schritt rechtzeitig vor der nächsten Wahl anzukündigen, ist 
honorig. Aber in der einstigen sozialdemokratischen Hochburg 
Bielefeld ist niemand erkennbar, der ohne weiteres in seine 
Fußstapfen treten könnte. Die Personaldecke der Bielefelder Genossen 
ist eher dünn. Die Personalie macht auch offenbar, dass die 
schleichende Erosion der SPD Ostwestfalen-Lippe längst erreicht hat.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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