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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum 50-jährigen Bestehen des Vertriebenenbundes

Bielefeld (ots)

Schlesier, Ostpreußen, Pommern, Sudetendeutsche
- mehr als 15 Millionen Deutsche wurden bei Kriegsende 1945 ff. aus 
ihrer jahrhundertealten angestammten Heimat davongejagt, auf der 
Flucht zu Tode gebombt oder hingemordet wie reudige Hunde.
Die Überlebenden wie auch de- ren Nachfahren können daher vor der 
Geschichte mit Fug und Recht auf eine einzigartige moralische und 
politische Selbstverpflichtung verweisen. In ihrer großartigen 
Friedens-»Charta der Heimatvertriebenen« taten sie den Völkern der 
Welt bereits im Jahre 1950 kund, dass sie fortan mit aller Kraft nur 
einem Ziel dienen wollten: der Aussöhnung über alles Trennende hinweg
- gerade auch mit den Nachbarn im Osten.
Und nirgendwo sonst haben eine Opfergruppe und deren Führung in der 
Folgezeit so überzeugend den Nachweis geführt, dass es ihnen 
unbedingt ernst damit war, jedweder Anwendung von Gewalt, etwa zur 
Rückgewinnung der verlorenen Heimat, für immer abzuschwören.
Dennoch wird nun auch anlässlich dessen 50-jährigen Bestehens von 
verschiedenen Seiten schäbig-kräftig nachgetreten gegen den Bund der 
Vertriebenen. Anstatt versöhnliche, mutmachende Töne anzuschlagen, 
blafft die Grünen-Politikerin Renate Künast die Organisation an, sie 
solle sich endlich »scharf von rechtsextremem Gedankengut» lösen. Und
in die gleiche Kerbe schlägt leider auch Dieter Grauman, der 
Vizepräsident des Zentralrates der Ju- den in Deutschland. Vom Bund 
der Vertriebenen verlangt er harsch, er müsse »nationalistische 
Eintrübungen abschütteln und reinen Tisch machen« und davon ablassen,
Polen und Tschechen zu provozieren, unnötig zu reizen.
Doch typischerweise kommt erneut nicht ein einziges Wort zu den 
zahllosen, völlig unhaltbaren Verdächtigungen und üblen persönlichen 
Ehrverletzungen, mit denen vor allem die 
Vertriebenen-Verbandsvorsitzende Erika Steinbach aus Richtung Polen 
wiederholt überzogen wurde. Ihr unterstellte die »Polnische Treuhand«
im Internet in einer perversen Fotomontage, Seite an Seite mit einem 
SS- Offizier und einem Kreuzritter (!), sie verfolge ganz ähnliche 
Ziele wie einst der Tyrann Adolf Hitler mit seinen Eroberungs- und 
Vernichtungsfeldzügen.
Kein Wort auch über das rüde Wettern der abstoßend 
ultra-nationalistischen, rechtsextremen Kaczynski-Brüder gegen das 
geplante Berliner »Zentrum gegen Vertreibungen«. Denn nach den 
Vorstellungen Erika Steinbachs soll es die Geschichte der 
Vertreibungen in Europa dokumentieren - als abschreckende, 
friedensstiftende Warnung und Mahnung, dergleichen Entsetzlichkeiten 
möglichst für alle Zukunft zu verhindern.
Die Wahrheit aber ist und bleibt: Die Total-Vertreibung der 15 
Millionen Deutschen aus dem Osten war das mit Abstand finsterste 
Völkerrechtsverbrechen dieser Art in der Menschheitsgeschichte.
PS. Nicht nur nebenbei: Ein ge- bührlicher Friedensvertrag wurde 
Deutschland bis heute nicht gewährt. Es gilt die UN-Feindstaa- 
tenklausel. Nachdenkenswert?

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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