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Deutschland braucht eine Datenschutzkultur 9. Datenschutzkongress 2008 6. und 7. Mai 2008, Sofitel Berlin Schweizerhof

Düsseldorf (ots)

Berlin/Düsseldorf, 9.April 2008. "Deutschland
braucht eine Datenschutzkultur", stellte Peter Schaar vom Bundesamt 
für Datenschutz und der Informationsfreiheit (BfDI) nach der 75. 
Konferenz der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder fest.
Neben der Frage, wie Datenschutz gewährleistet werden kann, wurde 
hier vor allem über den Arbeitnehmerdatenschutz diskutiert. Seit den 
Vorkommnissen bei der Handelskette Lidl ist dieses Thema besonders 
brisant und die Bundesregierung ist gefordert, hier schnell tätig zu 
werden, so die Teilnehmer. Schaar verabschiedete zusammen mit den 
Teilnehmern die so genannte Berliner Erklärung und führte dazu aus: 
"Die Regelungen insbesondere zum Großen Lauschangriff, zur 
Telekommunikationsüberwachung, zur Rasterfahndung, zur 
Online-Durchsuchung, zur automatischen Auswertung von Kfz-Kennzeichen
und zur Vorratsspeicherung von Telekommunikationsdaten haben die 
verfassungsrechtlich zwingende Balance zwischen 
Sicherheitsbefugnissen der staatlichen Behörden und persönlicher 
Freiheit der Bürgerinnen und Bürger missachtet. Das 
Bundes-verfassungsgericht hat mit einer Reihe von grundlegenden 
Entscheidungen diese Balance wieder hergestellt und damit auch den 
Forderungen der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder 
größtenteils Rechnung getragen." (silicon.de, 7.4.2008).
Über die neuen Gesetzesinitiativen zum Datenschutz wird Schaar auf
dem 9. Datenschutzkongress 2008 (6. und 7. Mai 2008, Berlin) 
ausführlich berichten. Der Kongress, konzipiert und organisiert von 
Euroforum in Kooperation mit der Fachzeitschrift 
"Datenschutz-Berater", widmet sich umfassend den aktuellen 
Entwicklungen rund um den Datenschutz. BDSG-Novelle, 
Datenschutzauditgesetz, IT-Sicherheit, E-Mail-Archivierung sowie 
Records-Management und Datenschutz sind weitere Schwerpunkte der 
Tagung. Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter 
www.euroforum.de/ots-datenschutz08
Datenschutz contra Marketing
Ende 2007 wurde ein Novellierungsentwurf zum BDSG 
(Bundesdatenschutzgesetzt) veröffentlicht, der jedoch auf massive 
Bedenken aller Wirtschaftsverbände stieß. Gemäß dieser Fassung soll 
das Scoring und damit auch die Nutzung eigener Datenbestände zur 
Gewinnung marketing-relevanter Erkenntnisse spürbar eingeschränkt 
werden, schreibt Prof. Dr. Ralf B. Abel (Professor für Öffentliches 
Recht, Datenschutzbeauftragter, Fachhochschule Schmalkalden) in der 
aktuellen Ausgabe des Datenschutz-Beraters (DSB 3/2008, III). Die 
Grundzüge des Entwurfs sowie die Auswirkungen der BDSG-Novelle auf 
Scoring-Verfahren und Kundentransparenz wird Abel auf dem 
Datenschutz-Kongress erläutern.
Datenschutz im Internet
Über das Regelungschaos im Internet und die zu erwartende 
Regelungsflut aus Brüssel spricht Prof. Dr. Thomas Hoeren (Leiter des
Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der 
Universität Münster). Weitere Themen seines Vortrags sind 
Internetüberwachung am Arbeitsplatz und Data Mining.
Neues aus Brüssel zum Datenschutz
Europas oberster Datenschützer Peter Hustinx wird die strategischen 
Herausforderungen für den Datenschutz in Europa erläutern. Er geht 
vor allem auf die bessere Durchsetzung und Anwendung geltender 
Datenschutz-Richtlinien ein, erläutert die datenschutzrechtlichen 
Probleme beim RFID-Einsatz und stellt die Entwicklungen bezüglich der
dritten Säule, die polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit bei 
Strafsachen, vor. Hustinx nimmt ebenfalls an der Podiumsdiskussion 
zum Thema "Wie viel Datenschutzregulierung braucht die Wirtschaft?" 
teil.
Update IT-Sicherheit
Die Lücke zwischen Anspruch und Realität beim technischen Datenschutz
demonstriert Andy Müller-Maguhn vom Chaos Computer Club aus der 
Perspektive der Angreifer. Welchen Einfluss zum Beispiel Voice over 
IP, mobile DV-Technik und Spam-Filter auf die IT-Sicherheit haben, 
erläutert BFK-Geschäftsführer Christoph Fischer.

Pressekontakt:

EUROFORUM Deutschland GmbH
Leiterin Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Büttner
Telefon: +49(0)211/9686-3380
Fax: +49(0)211/9686-4380
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