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NDR zu WamS-Bericht über laufende Landesrechnungshofprüfung

Hamburg (ots)

Der Rechnungshof Hamburg prüft derzeit den NDR
Hörfunkneubau am Rothenbaum. Im Rahmen dieses laufenden Verfahrens 
hat der Rechnungshof dem NDR eine Prüfmitteilung übersandt und um 
Stellungnahme gebeten. Diese Stellungnahme wird dem Rechnungshof in 
Kürze zugehen. Darin weist der NDR unter anderem entschieden die 
Behauptung zurück, bei dem Projekt seien vermeidbare Mehrkosten von 
26 Millionen Euro entstanden. NDR-Sprecher Martin Gartzke: 
"Beispielsweise sind die vom Rechnungshof herangezogenen 
Vergleichsdaten in zweierlei Hinsicht nicht nachvollziehbar: Zum 
einen wurden Flächen, die als offene Besprechungs- und 
Veranstaltungsräume (Kombizonen) genutzt werden, als Verkehrsflächen,
also Flure behandelt. Zum anderen hat der Rechnungshof bei seiner 
Vergleichsrechnung versäumt, eine behördlich geforderte 
dreigeschossige Tiefgarage zu berücksichtigen."
Ein vom NDR beim Institut für Baumanagement der FH Münster in 
Auftrag gegebenes Gutachten belegt, dass der Rechnungshof bei 
konsequenter Anwendung seiner eigenen Vergleichsmaßstäbe lediglich 
eine Abweichung von 3 Mio. Euro (statt 26 Mio.) erklären könnte. 
Hinzu kommt, dass eben diese Vergleichsmaßstäbe des Rechnungshofs 
völlig ungeeignet sind. Hier werden Hörfunkstudios, Redaktions- und 
Veranstaltungsräume willkürlich mit Krankenhaus- oder Behördenbauten 
verglichen - aus Sicht des NDR ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. 
Vergleichsrechnungen auf Grundlage des Baukosteninformationsdienstes 
der deutschen Architektenkammern sowie ein 2007 abgeschlossenes 
Benchmarking der Gebäudekosten von Rundfunkanstalten zeigen, dass das
Neubauprojekt des NDR insgesamt unter den Durchschnittswerten liegt.
Darüber hinaus kritisiert der Rechnungshof die betont transparente
Gestaltung des Hörfunkneubaus (Glasfassaden). Dabei bleibt 
unberücksichtigt, dass eine anspruchsvolle Architektur Bedingung für 
die Genehmigung des Projekts in einem hochwertigen Wohngebiet war. 
Grundlage der Vergabeentscheidung des NDR war das einstimmige Votum 
einer hochkarätig besetzten Jury, in der u. a. auch der Hamburger 
Oberbaudirektor vertreten war.

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