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Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld Europapolitiker Elmar Brok (CDU) zu Putins Raketenvorschlag

Bielefeld (ots)

Der Europapolitiker Elmar Brok (CDU) fordert
eine Beteiligung von europäischen Experten an der in Heiligendamm von
Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident George W. Bush 
geplanten Arbeitsgruppe zur Raketenabwehr. "Wir müssen verhindern, 
dass sich die Russen und die USA auf Kosten der Europäer einigen", 
warnt der Christdemokrat in der in Bielefeld erscheinenden Neuen 
Westfälischen (Samstagsausgabe). Brok befürchtet, dass "Europa durch 
ein Raketenschild in Aserbaidschan nicht ausreichend geschützt ist." 
Beim G-8-Gipfel in Heiligendamm hatte Putin den USA den 
überraschenden Vorschlag unterbreitet, ein gemeinsames 
Raktenabwehrsystem gegen eine Bedrohung aus dem Iran in Aserbaidschan
zu errichten. Bush sagte zu, die Idee seines russischen Kollegen 
ernsthaft zu prüfen. Beschlossen wurde an der Ostseeküste die 
Einrichtung einer Arbeitsgruppe aus russischen und amerikanischen 
Sicherheitsexperten.
 Die bisherige Absicht der USA, die Raketenabwehr in Polen und 
Tschechien zu errichten "hätte zwar den Balkan unberücksichtigt 
gelassen, aber zumindest alle anderen Teile Europas abgedeckt" so 
Brok. Der Bielefelder Außenpolitiker hält die Errichtung eines für 
ganz Europa wirksamen Schutzschildes gegen die Aufrüstung des Iran 
mit Mittel- und Langstreckenraketen für unbedingt notwendig.
Grundsätzlich begrüßt Bok allerdings, dass sich Putin wieder 
dialogfähig zeigt und ernsthafte Gespräch mit den USA über die 
Raketenabwehr beginnen will: "Es ist gut, wenn sich Putin und Bush 
vertrauen und wieder aufeinander zu bewegen." Putin hatte vor dem 
Gipfel in Heiligendamm damit gedroht, Raketen auf Ziele in Europa zu 
richten, falls die USA die geplante Raketenabwehr in Polen und 
Tschechien tatsächlich errichten würden.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: +49 (0)521 55 52 71
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

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