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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Sudetendeutscher Tag Eisbrecher RALF MÜLLER, MÜNCHEN

Bielefeld (ots)

Man kann sich noch gut an die Zeiten erinnern, in denen ein bayerischer Ministerpräsident namens Edmund Stoiber (CSU) auf Sudetendeutschen Tagen frenetisch für seine Weigerung beklatscht wurde, offiziell tschechischen Boden zu betreten, solange die Vertreibungsdekrete nicht annulliert wurden. Und es vergeht kein Sudetendeutscher Tag, auf dem nicht ein Ministerpräsident den Beitrag der Sudetendeutschen zum Aufbau des Freistaats würdigt. Wohl nicht ganz ohne Hintergedanken, was das Wahlverhalten des "vierten Stamms Bayerns" neben Altbayern, Franken und Schwaben betrifft. Stoibers Nachfolger Günter Beckstein (CSU) war bereit, den ersten Schritt zur Entspannung des bayerisch-tschechischen Verhältnisses zu tun, kam aber mangels ausreichender Amtszeit nicht dazu. Jetzt - im Jahre des Herrn 2013 - flochten die Vertriebenen-Funktionäre Becksteins Nachfolger Horst Seehofer (CSU) Lorbeerkränze, weil er als erster Ministerpräsident zu einem offiziellen Besuch nach Prag gestartet war. Und siehe da: Schon in kurzer Zeit kam Bewegung in die Fronten. Und nun erhielt Seehofer für seine Rolle als "Eisbrecher" sogar den Karlspreis der Sudetendeutschen. Die Frage drängt sich auf: Hätte man das alles nicht schon früher haben können?

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