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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Greenpeace-Studie zur Gefahr von Kohlekraftwerken Naive Forderung WOLFGANG MUHLKE, BERLIN

Bielefeld (ots)

Auch ein noch so gutes Ansinnen rechtfertigt nicht alle Finten. Diese Maxime sollte sich auch die Umweltorganisation Greenpeace hinter die Ohren schreiben. Denn von ihrer jüngsten Botschaft bleibt bei genauerer Betrachtung nicht viel übrig. 3.100 Todesfälle soll es jährlich durch den Betrieb von Kohlekraftwerken geben. Wissenschaftlich ist diese Behauptung unhaltbar. Sicher ist Feinstaub für Menschen nicht gesund. Wahrscheinlich führt das Einatmen der Emissionen zu gesundheitlichen Schäden. In welchen Umfang dies der Fall ist und wer davon betroffen ist, sagt die den Vorwürfen zugrunde liegende Studie nicht. Darin wird die Belastung hochgerechnet und die Verteilung simuliert. Das wird mit den aus der Forschung bekannten Krankheitswahrscheinlichkeiten abgeglichen. Daraus konkrete Opferzahlen zu errechnen, ist Stuss. Es geht Greenpeace offenbar um eine Kampagne gegen die Kohlekraft. Der Verkehr trägt aber zum Beispiel mehr zur Feinstaubbelastung bei. Hochgerechnet kämen die Umweltschützer hier zu größeren Opferzahlen. Konsequenterweise müsste damit die Forderung nach einem Verbot des Autoverkehrs einher gehen. Die Vorstellung klingt so absurd wie sie ist. Auch die Forderung nach dem Ausstieg aus der Kohlekraft zeugt von wenig Fingerspitzengefühl. Die Bürger freunden sich gerade mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien an. Der Ausstieg aus der Kernkraft kostet Geld und Kraft. Dazu auch noch den jetzigen Garanten für die Versorgungssicherheit in Frage zu stellen, erscheint naiv.

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