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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Atomstreit zwischen USA und Iran Unveränderte Lage RALF MÜLLER, MÜNCHEN

Bielefeld (ots)

Mal wieder ist der Wunsch Vater des Gedankens: Man wollte in den Äußerungen von US-Vizepräsident Joe Biden und des iranischen Außenministers Ali Akbar Salehi auf der Münchner Sicherheitskonferenz gerne eine Annäherung zwischen Teheran und dem geschmähten "großen Teufel" sehen. Bei näherer Betrachtung aber bleiben Zweifel. Natürlich konnte es sich Salehi vor der "erlesenen Konferenz" in München nicht leisten, die von Biden ausgestreckte Hand brüsk zurückzuweisen. Allerdings garnierte der Mann aus Teheran seine Gesprächsbereitschaft über das Atomprogramm stets mit Nebensätzen, aus denen Bedingungen herauszulesen sind. "Drohgebärden", meinte Salehi, passten nicht zu Gesprächen. Und an anderer Stelle: "Bedrohung und Verhandlungen - so funktioniert das nicht." Zu einem bedingungslosen "Ja" zum amerikanischen Gesprächsangebot rang sich Teherans Außenminister nicht durch. Kurzum: Eigentlich hat sich im Atomstreit zwischen Washington und Teheran gar nichts verändert. Es wird jetzt an Barack Obamas außenpolitischen "Thinktanks" liegen, neue Ansätze zu finden, in dem festgefahrenen Konflikt weiterzukommen. Etwa indem man die Wirtschaftssanktionen gegen den Ayatollah-Staat, die vor allem das Volk treffen, überdenkt.

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