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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: FDP-Führung Ränkespiele gehen weiter ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Bielefeld (ots)

FDP-Chef Philipp Rösler hat Montag gezeigt, dass er nicht unterschätzt werden darf. Er hat den Rivalen Rainer Brüderle als einen Maulhelden entlarvt, der verbal gerne auftrumpft, sich aber im entscheidenden Moment nicht traut, die ganze Macht zu ergreifen. Im Ergebnis hat das Tandem Rösler/Brüderle aber durchaus einen gewissen Charme, weil es den Jungspund und den alten Fahrensmann zusammenbindet - für den Wahlkampf vielleicht keine schlechte Idee. Vorausgesetzt, dass die Spitzenkräfte in der FDP endlich einmal ihr Intrigenspiel einstellen und sich der Sache widmen. Damit ist allerdings nicht zu rechnen. Dass gestern schon wieder einzelne Liberale Brüderle zur Nummer eins ausriefen und die Statik damit verschieben wollten, zeigt, dass in dieser Partei Geschlossenheit ein Fremdwort ist. Dabei weiß man gar nicht, wieso die FDP ständig davon ausgeht, dass ihre gröbsten Defizite durch Personalrochaden behoben werden könnten. Im niedersächsischen Wahlkampf, den die FDP parlamentarisch nur durch die Kannibalisierung der CDU überlebte, hatte die FDP inhaltlich auf allen wichtigen Feldern wie Finanzen und Wirtschaft Kompetenzwerte von unter fünf Prozent. Die Liberalen haben sich in den Augen vieler Menschen zu einer fast kompetenzfreien Partei entwickelt - das müsste doch die gesamte Führung jeden Tag umtreiben und zu einer inhaltlichen Profilschärfung veranlassen. Aber lieber ergeht man sich weiter in Ränkespielen. Verstehe das, wer will.

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