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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Doktorarbeit von Annette Schavan Noch gilt die Unschuldsvermutung SANDRA SPIEKER

Bielefeld (ots)

Eins ist klar: Die Vorwürfe wiegen schwer - besonders für Annette Schavan. Mit einem Urteil sollte man derzeit aber vorsichtig sein. Auch für eine Bildungsministerin gilt in diesem Falle so lange die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen werden kann. Dass die Kanzlerin ihre langjährige Ministerin nicht gleich fallenlässt, kann auch als Stärke angesehen werden. Klar, im Falle des Verteidigungsministers 2011 gab es zunächst auch noch Rückendeckung. Aber derzeit kann man nicht von einem zweiten Fall Guttenberg sprechen. Bisher hat lediglich ein einzelner Gutachter angesichts der Arbeit einen Täuschungsvorwurf erhoben. Das Gutachten ist noch keine Vorentscheidung, es ist die Grundlage für die Arbeit der Entscheider an der Universität Düsseldorf. Für ihr Urteil wird auch eine Rolle spielen, wie lange die Dissertation zurückliegt. War es also die kleine Schlamperei einer jungen Studentin in den Zwanzigern oder eine schwerwiegende Täuschung mit Vorsatz? Ein Urteil wird gefällt werden, und zuvor sollte sich die Betroffene selbst zur Causa erklären dürfen.

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