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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Ökosprit Gekniffen STEFAN SCHELP

Bielefeld (ots)

Na endlich, werden viele sagen. Der Öko-Plörre wird der Hahn zugedreht. Doch die Kritiker werden sich in Geduld fassen müssen. Zwei Jahre haben die EU-Verantwortlichen gebraucht, um zu erkennen, dass die Öko-Beimischungen der Kraftstoffe gar nicht so "öko" sind wie gedacht. Wie wir die Brüsseler Spitzen kennen, wird die Umsetzung dieser Erkenntnis noch mal so lange dauern. Und auch dann geht es ja zunächst nur um Kürzungen. Der Glaubenskrieg tobte von Anfang an zwischen "Tank und Teller". Die Gegner des Biosprits aus Getreide führen ins Feld, Menschen müssten hungern, weil Getreide zu Bio-Ethanol statt zu Brot verarbeitet wird. Sie fürchten, dass Wälder abgeholzt werden, damit Rohstoffe angebaut werden können; dass bei der Produktion des Biosprits mehr klimaschädliche Gase entstehen als durch Abgase des herkömmlichen Sprits. Gekniffen sind nun nicht zuletzt die Hersteller von Biosprit. Sie stehen in Deutschland inzwischen für einen Jahresumsatz von 17 Milliarden Euro - mehr als der des Bertelsmann-Konzerns. Werden die Subventionen eingesammelt, die die Branche groß gemacht haben, wird es eng. Wie sich das anfühlt, können Biosprit-Produzenten schon mal bei den Solarunternehmen nachfragen.

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