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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Rabatt für Schwarzfahrer in Bremen Für Flächenländer kaum geeignet MATTHIAS BUNGEROTH

Bielefeld (ots)

Da zucken die Vertreter der Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) unwillkürlich zusammen. Rabatt für notorische Schwarzfahrer? Unvorstellbar, sagen sie. Die Prognose fällt nicht schwer: Dieses Modellprojekt in Bremen wird sich bundesweit kaum durchsetzen. Zu heterogen ist die Struktur der Tarifverbünde in Flächenländern wie Nordrhein-Westfalen, als dass sich hier ein gemeinsamer Weg finden ließe. Und ein solcher Schritt hätte hier auch eine ganz andere Tragweite als in einem Stadtstaat wie Bremen. Dort mag es legitim sein zu testen, ob man rund 20 sozial schwache Menschen wie Drogenabhängige pro Jahr mithilfe dieses Projekts aus einem Teufelskreis der Dauerkriminalität holen kann. Indem man ihnen ein ÖPNV-Ticket subventioniert, erspart man der Gesellschaft weit höhere Kosten durch den Justizvollzug. Letztlich gilt aber weiter die Botschaft: Schwarzfahren ist kein Kavaliersdelikt, es schädigt vielmehr die Allgemeinheit in nicht unwesentlichem Ausmaß. Entsprechend muss ein solches Delikt vom Rechtsstaat auch konsequent verfolgt werden.

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