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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Kinder erhalten Beschwerderecht bei UN Mühsamer Weg SANDRA SPIEKER

Bielefeld (ots)

Dass Kinder sich in Zukunft direkt bei den Vereinten Nationen beschweren können, ist zunächst ein längst überfälliger Schritt, um ihre Rechte weltweit zu stärken. Denn die UN-Kinderrechtskonvention von 1989 ist bisher die einzige der neun UN-Menschenrechtskonventionen, deren Rechte nicht individuell eingeklagt werden können. Vorerst bedeutet das Zusatzprotokoll aber nur, dass der Umsetzung der Rechte mehr Nachdruck verliehen wird. Es wird wohl erst langfristig Erfolge bringen können. Kinderrechte sind zwar weltweit sehr akzeptiert, aber werden in der Realität schnell übersehen. Der neue UNICEF-Report zeigt es: In Metropolen von Entwicklungs- und Schwellenländern existiert jedes dritte Kind für Behörden gar nicht, da es nicht registriert ist. Die Zahlen derer, die unter Zwangsarbeit, Genitalverstümmelung leiden oder keinen Zugang zu Bildung haben, schockieren. Bevor nun der UN-Klageweg beschritten werden kann, müssen alle nationalen Rechtsmittel ausgeschöpft sein: Das wäre für das einzelne Kind ein mühsamer und langwieriger Weg - und ohne Unterstützung, etwa von Juristen, Eltern oder Organisationen, nicht zu schaffen. Auf der anderen Seite müssen auch die Druckmittel der UN ausreichen, um ein Land bei Gleichgültigkeit gegenüber Kinderrechten unter Zugzwang zu setzen.

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