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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Gleichstellungsbeauftragter für Männer Ungesunde Entwicklung BERNHARD HÄNEL

Bielefeld (ots)

Er ist weder groß noch besonders fortschrittlich. Dies mag ein Grund dafür sein, dass der Lehrerverband NRW jetzt einen Gleichstellungsbeauftragten für Männer gewählt hat. So was macht Schlagzeilen und die können randständige Gruppierungen immer gebrauchen. Doch das Problem ist virulent und wächst stetig. Zu wenig Männer haben ein Interesse an pädagogischen Berufen. Das fängt im Kindergarten an und endet im Gymnasium. Die alten Erklärungsmuster, mit denen dieser Trend bislang begründet wurde, reichen nicht mehr aus. Die Bezahlung von Erzieherinnen mag unzureichend sein, die von Gymnasiallehrern wohl kaum. Die Gründe müssen also tiefer liegen und dürften kaum mit den hergebrachten Mitteln amtlicher Gleichstellung zu beseitigen sein. Männer, so scheint es, haben das Interesse an Kindern und die Freude an Erziehung verloren. Wenn dem so ist, sollte das Desinteresse am Lehrerberuf akzeptiert werden. Kinder sind zu wertvoll, als dass sie von künstlich angelockten Pädagogen unterrichtet werden. Gesund aber ist die Entmännlichung der Pädagogik keinesfalls.

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