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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Angst vor einer neuen Rezession Die nächste Krise fällt aus HANNES KOCH, BERLIN

Bielefeld (ots)

Die Weltwirtschaft erleidet in diesen Tagen eine Angstattacke. Die Aktienkurse an den Börsen sind innerhalb kurzer Zeit um ein Fünftel oder mehr gesunken. Schon ist von einer neuen Rezession die Rede - fälschlicherweise. Denn die Daten der 40 wichtigsten Volkswirtschaften der Erde zeigen nahezu ausschließlich Pluszeichen. Überall wachsen Gewinne, Umsätze und Bruttoinlandsprodukt - nicht nur in diesem Jahr, vermutlich auch 2012. Gerade Deutschland ist auf gutem Wege. Frank-Jürgen Weise, der Chef der Bundesagentur für Arbeit, sagt: Die Unternehmen stellen zusätzliche Beschäftigte ein, die Zahl der Erwerbslosen geht zurück - im kommenden Jahr vermutlich auf durchschnittlich 2,7 Millionen Arbeitssuchende. Weil die Auftragsbücher vieler Firmen voll sind, wird sich am positiven Trend vorerst nichts ändern. Woher aber kommt dann die Angst an den Börsen? Mehreres macht Investoren und Analysten Sorgen: Japan kommt aus der Stagnation nur schwer heraus. Europa leidet unter der Schuldenkrise, und in den USA, der globalen Nummer eins, fällt das Wachstum geringer aus als erwartet. Doch dem steht auch Positives gegenüber. Nach und nach macht sich die Weltwirtschaft unabhängiger von den USA. Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien liefern Zugkraft, die die USA nicht mehr bieten kann. Außerdem hat Europa seine Schuldenkrise bislang trotz aller Kritik gemeistert. Deshalb haben wir es allenfalls mit einer ökonomischen Abkühlung zu tun, nicht aber mit einer bevorstehenden Rezession. Die Börsen neigen zu Übertreibungen. Sie überzeichnen die Entwicklung - in jede Richtung. In den vergangenen Monaten schossen die Kurse in luftige Höhen. Nun stürzen sie ab - verstärkt durch automatische Verkaufsorders und den Herdentrieb. Es handelt sich um eine Korrektur, auf die wieder etwas mehr Ruhe folgen dürfte.

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