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Neue Westfälische (Bielefeld)

Neue Westfälische: Lehrer dürfen im Internet benotet werden Das Leben ist kein Ponyhof NICOLE HILLE-PRIEBE

Bielefeld (ots)

Wer austeilen kann, muss auch einstecken können
- diese Redewendung gilt jetzt auch für Lehrer. Und wer mit seiner 
Leistungsbewertung im Internetportal spickmich.de unzufrieden sind, 
muss sich in Zukunft eben auf den Hosenboden setzen und an sich 
arbeiten, anstatt in Karlsruhe die Richter vollzujammern.
Wenn Schüler schlechte Noten bekommen, heißt es für gewöhnlich, dass 
das schon seinen Grund haben wird. Warum sollte es bei ihren Lehrern 
anders sein? Wer motiviert und fachlich wie didaktisch fit ist, wer 
seinen Beruf und Kinder mag - kurz: ein guter Lehrer -, wird selten 
schlechte Noten nach Hause bringen. Und umgekehrt. Das mag manchmal 
weh tun, aber das Leben ist eben kein Ponyhof, wie Schüler gerne 
sagen. Auch, dass die virtuellen Kopfnoten für Lehrer im Internet 
veröffentlicht werden, ist nach Ansicht der Karlsruher Richter kein 
Verstoß gegen die Persönlichkeitsrechte der Lehrer, sondern Teil der 
Meinungsfreiheit. Mit ihrem Urteil haben sie ein Lehrstück in 
Staatsbürgerkunde verfasst.
Das Internet schafft eine Öffentlichkeit, die nicht jedem recht ist. 
Wer als Lehrer Angst vor dem Internet hat, es verbieten oder 
einschränken will, hat jedoch seltsame Vorstellungen von 
demokratischen Prozessen und Entscheidungen. Auch und gerade 
Pädagogen müssen sich der Zeit anpassen.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell

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