Alle Storys
Folgen
Keine Story von Ostsee-Zeitung mehr verpassen.

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur US-Haushaltskrise

Rostock (ots)

Gnadenlos stuften die angloamerikanischen Rating-Agenturen bisher die Krisenstaaten der Eurozone ab, sobald deren Regierungen auch nur leise an der bitteren Sparmedizin zweifelten. Völlig anders im Fall der US-Haushaltskrise. Obwohl das Land politisch tief gespalten ist, nach "griechischer Art" nur 80 Prozent seiner Ausgaben durch Einnahmen deckt und seit Monatsanfang ohne verabschiedeten Etat dasteht, bleiben Standard & Poor's, Moody's und Fitch auffallend ruhig. Letztere Agentur hat jetzt gerade mal erklärt, Amerikas Spitzen-Rating Tripel-A "unter Beobachtung" zu stellen. Was dahinter steckt? Anders als bei Griechenland&Co. haben die Agentur-Eigner - große Banken und Hedgefonds - kein Interesse daran, die USA vor sich herzutreiben. Denn Amerika ist der größte Kreditnehmer der Welt. Kreditfinanzierte Schulden bedeuten Profit. Und im Gegensatz zu den Eurozonen-Staaten sind die USA in der Lage, sich notfalls über ihre nationale Notenbank ständig neu zu finanzieren. Ratings sind Gläubiger-Politik - vor allem aber ein Riesengeschäft

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
  • 13.10.2013 – 19:06

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zum Limburger Bischof

    Rostock (ots) - Tebartz-van Elst nimmt nicht nur die Zehn Gebote eher locker, er konterkariert geradezu die neue Strategie von Papst Franziskus in Rom. Der versucht, eine "arme Kirche", Demut und Bescheidenheit zu predigen. Kardinalstugenden, die dem Limburger Bischof völlig abhandengekommen sind. Der Schaden für die katholische Kirche in Deutschland ist groß. Nicht nur Millionen von Euro sind weg, sondern auch jede ...

  • 11.10.2013 – 19:34

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Friedensnobelpreis

    Rostock (ots) - Auf den Giftgasterror in Syrien folgt der Friedensnobelpreis für seine mutigsten Bekämpfer. Dieser Eindruck, dass Ursache und Wirkung noch nie so nah beieinander lagen, ist gewiss richtig. Ihm zu folgen, würde freilich nicht weit genug führen. Es stimmt, dass das Nobelpreiskomitee in den vergangenen Jahren der Linie gefolgt ist, auf aktuelle Krisen und Friedensprozesse Einfluss zu nehmen und nicht ...

  • 09.10.2013 – 18:43

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zu ESM und Bankenabwicklung

    Rostock (ots) - Der Euro-Rettungsfonds ESM soll nach dem Willen der EU-Kommission auch für die Abwicklung maroder Banken verantwortlich sein. Dabei war der Europäische Stabilitätsmechanismus ursprünglich gar nicht dafür vorgesehen, Banken unmittelbar zu helfen. Pleitebedrohten Finanzinstituten wird bisher nur unter die Arme gegriffen, wenn ihre Heimatländer strenge Auflagen akzeptieren. Bald aber wird das ...