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PHOENIX

Phoenix-Programmhinweis: Montag, 10. September 2001

Bonn (ots)

9.15 und 13.25 Uhr Between the lines
   Die Sprache des Architekten Daniel Libeskind und das Jüdische
Museum in Berlin
In dem von Daniel Libeskind entworfenen Neubau des Jüdischen
Museums sehen viele das so lange schon umstrittene Holocaust-Mahnmal
auf würdige Weise realisiert. Der Film stellt Daniel Libeskind und
seinen Bau vor. Unabhängig von allen aktuellen politischen Debatten
reflektiert der Architekt die historischen, die philosophischen und
die architektonischen Prämissen seiner Arbeit. Und er öffnet den
Blick für eine Architektur, die in einer Welt der globalen
Heimatlosigkeit nach einem humanen Ausdruck sucht.
Film von Doris Erbacher und Peter Paul Kubitz (2001)
14.00 Uhr Die Frau des Rabbiners
Silvia Tennenbaum stammt aus einer weltoffenen Frankfurter
Familie. Dort, wo heute die Türme der Deutschen Bank aufragen, stand
früher das Haus ihrer Familie. Ihre Mutter war Jüdin, ihr Vater, der
Schriftsteller Erich Pfeiffer-Belli, Christ. Sie selbst empfand sich
als "Mischling" und wusste lang Zeit nicht, wohin sie gehörte.
Sie war zehn Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter 1938 nach New
York emigrierte. In Amerika fühlte sie sich bald so zu Hause, dass
sie eine hundertprozentige Amerikanerin werden wollte. Sportlich
veranlagt, entwickelte sie sich zu einem echten "Tomboy", so nennt
man die begeisterten Baseballspieler.
Ganz im Sinne der Familientradition studierte sie Kunstgeschichte
und führte das ungebundene und geistig liberale Leben einer New
Yorker Intellektuellen, bis sie sich verliebte. Ihr Märchenprinz war
ein orthodoxer Rabbiner, ein Ostjude, wie die Mutter voller Abwehr
bemerkte. Gegen den Willen ihrer Eltern heiratete Silvia den Rabbi
und folgte ihm in ein Provinznest, in eine ihr völlig fremde Welt.
Sie war fest entschlossen, nun endlich eine richtige Jüdin zu werden.
Aber der Rabbiner war nicht nur ein frommer Mann, er liebte auch
die Frauen. Jahrelang erduldete Silvia seine zahlreichen Affären,
dann schrieb sie sich ihr Eheleid von der Seele. Ihr Buch "Rachel,
The Rabbi's Wife" wurde in den USA ein Bestseller und bescherte der
Autorin finanzielle Unabhängigkeit. Sie trennte sich von ihrem
"jüdischen Prinzen" und begann ein neues Leben, ein Leben, mit dem
sie an ihre Kindheit und Jugend anknüpfte.
Film von Hanna Laura Klar (2000)
Das Porträt
   19.15 Uhr Extremsportler
   Grenzgänger des Alpinismus. Der Extremkletterer Thomas Bubendorfer
Thomas Bubendorfer galt als "Wunderknabe des Alpinismus". Von den
Medien begleitet, bestieg er als Image- und Werbeträger die
Alpenwände. 1988 stürzte er in der Lichtensteinklamm ab. Seine
Verletzungen schienen seiner Karriere ein Ende zu setzen. Ein Jahr
nach dem Unfall versuchte er ein Comeback in die alpine Welt. Doch zu
ersten Mal musste er seine Grenzen neu definieren und aufgeben -
unter den Augen der Medien. Es folgen weitere Versuche - Siege und
Niederlagen.
Alaska 1999: Thomas Bubendorfer macht sich erneut auf den Weg, die
3000 Meter hohe Ostwand des Mount McKinley als Erster zu besteigen.
Ein Videotagebuch der Reise gewährt einen Einblick in seine Psyche.
Es zeigt den "Wunderknaben des Alpinismus" als Getriebenen, der an
seine Erfolge nicht mehr anknüpfen kann und sein Weltbild trotzdem
nicht in Frage stellt. Abermals scheitert Bubendorfer, diesmal an der
Gefährlichkeit des Einstiegs zur Wand. Er gibt das Projekt Mount
McKinley für immer auf, sein nächstes ist die Südwand des Nanga
Parbat.
Film von Udo Maurer
21.00 Uhr Geschäfte mit Patenten
   Vom Ausverkauf des irdischen Genpools
Mit den Visionen der Gentechnologie beginnt für die Medizin ein
neues Zeitalter, das auch rechtliche Probleme mit sich bringt. Sind
menschliche Gene das gemeinsame Erbe der Menschheit, oder dürfen sie
monopolisiert und patentiert werden? Im Europäischen Patentamt in
München werden bereits seit 1999 Patente auf Lebewesen vergeben.
Kritiker sehen darin eine bedenkliche Entwicklung, denn weltweit
sichern sich bereits viele "Lifesience Companies" Monopole in de
Medizin mit dem Erwerb von Genpatenten. Damit entsteht eine globale
Wettbewerbsspirale.
Die Dokumentation beschreibt, wie dieses Gen-Roulette die
Forschung behindert, hinterfragt die Warnungen der Kritiker und
richtet die Aufmerksamkeit auf Schlupflöcher, die die Europäische
Patentrichtlinie für die Patentanmelder auch bei ethisch brisanten
Projekten offen hält.
Film von Beatrice Sonhüter
Rückfragen: 
Tel: 0228/9584-193, e-mail:  presse@phoenix.de

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