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Ferner (SPD): Länder können flächendeckend Pflegestützpunkte bekommen
Lanfermann: Vergiftetes Geschenk

Bonn (ots)

Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Elke
Ferner rechnet damit, dass die meisten Bundesländer die so genannten 
Pflegestützpunkte einrichten werden. In einem PHOENIX-Interview sagte
sie am Freitagmorgen: "Die Länder, die es beantragen, werden auch 
Pflegestützpunkte bekommen. Ich bin mir sehr sicher, dass das relativ
flächendeckend der Fall sein wird."
Ebenfalls im PHOENIX-Interview bezeichnete der FDP-Gesundheitsexperte
Heinz Lanfermann die Pflegestützpunkte als "eine gewisse 
Phantomdiskussion". Wörtlich sagte er: "Sie werden verkauft wie 
Brunnen, die man in die Wüste bohren will." In Wirklichkeit gebe es 
schon sehr viel Beratung von den verschiedensten Organisationen, 
Verbänden und privaten Anbietern. "Darauf wird ja sogar Wert gelegt 
in den Ländern", so Lanfermann. Allerdings läge darin auch das 
Problem. "Es werden Doppelstrukturen aufgebaut, es wird eine neue 
Bürokratie geschaffen und sehr viel Geld ausgegeben. Der Bund gibt 
aber nur die Anschubfinanzierung - insofern ein vergiftetes Geschenk 
für manchen, der es einführen wird." Seiner Meinung nach werde damit 
"nicht erreicht, was es nicht jetzt schon geben kann." Wegen der 
demografischen Entwicklung sei eine Finanzreform notwendig, "aber die
leistet die Regierung nicht", so der FDP-Politiker.
Die SPD-Abgeordnete Ferner wies in dem Zusammenhang auf die im 
Bundestag am heutigen Tag verabschiedeten Leistungsverbesserungen 
hin. Dennoch sei es richtig, "dass eine langfristige Finanzierung 
noch nicht beschlossen ist."

Pressekontakt:

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Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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