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Norbert Hansen: "Der Streik ist der überflüssigste, den es in der Bahngeschichte bisher gegeben hat."

Bonn (ots)

Berlin/ Bonn - 3. Dezember 2007 - In der PHOENIX -
Sendung "Unter den Linden" kritisierte der Vorsitzende der 
Bahngewerkschaft Transnet, Norbert Hansen, die Streik-Aktivität der 
GDL indem er sagte "Wir haben in diesem Jahr auch schon gestreikt, 
wir haben Warnstreiks durchführen müssen, um unseren 
Einkommensabschluss durchzusetzen. Unser Prinzip ist, so lange 
verhandeln wie möglich, solange streiten wie nötig. Aber bitte sehr 
in der Reihenfolge und nicht erst streiken und dann verhandeln." 
Hansen erklärte, dass Transnet bisher auch immer für die Lokführer 
mit verhandelt habe, die GDL sich aber aus Machtinteresse profilieren
wolle: "Es war bisher so, dass die GDL jede Tarifrunde aufs neue 
entscheiden konnte, ob sie den Transnet- Abschluss akzeptiert oder 
nicht. Sie hat jahrzehntelang einen inhaltsgleichen Tarifvertrag 
unterschrieben. Sie ist 130 Jahre alt geworden ohne eigenständigen 
Tarifvertrag. Es geht in diesem Tarifkonflikt um Macht und 
Organisationspolitik mehr als um Einkommenspolitik". Hansen sagte zum
GDL-Streik weiter: "Diese Forderungen wären auch gemeinsam mit uns 
erreichbar gewesen. Der Streik ist der überflüssigste den es in der 
Bahngeschichte bisher gegeben hat."  Wie verhärtet die Fronten 
zwischen den  Mitgliedern der Bahngewerkschaften sind, erläuterte 
Hansen folgendermaßen:  "Es gab Morddrohungen gegen Funktionäre von 
uns und gegen mich persönlich."
Johannes Ludewig, Exekutivdirektor Gemeinschaft der Europäischen 
Bahnen und Infrastrukturbetreiber, CER und ehemaliger 
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, sagte bei "Unter den 
Linden" zur wirtschaftlichen Position der Bahn: "Die deutsche Bahn 
hat in diesem Jahr ganz gut verdient. Sie ist eine der wenigen 
Eisenbahnen in Europa, wo keine Arbeitsplätze abgebaut werden". Laut 
Ludewig habe die Bahn die Umstrukturierung der vergangenen Jahre 
erfolgreich gemeistert und er sprach sich für eine Privatisierung 
aus: "Die Bahn ist in sehr attraktives Unternehmen geworden... da 
gibt es eine ganze Hand Interessenten dafür, wenn die Bahn an die 
Börse geht".
Die Ausstrahlung von "Unter den Linden" erfolgt heute Abend um 
22.15 Uhr und um 0.00 Uhr

Pressekontakt:

PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Regina Breetzke-Maxeiner
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
regina.breetzke@phoenix.de

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