Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutscher Lottoverband (DLV) mehr verpassen.

Deutscher Lottoverband (DLV)

Lottochaos: Koch ist gefordert

Hamburg (ots)

- Wiesbaden ist am Zug: Tricksen und Täuschen muss ein Ende haben
   - DLV fordert Kurskorrektur beim Glücksspielstaatsvertrag
Seit mehr als einem Jahr wird die hitzige Debatte um den 
Glücksspielstaatsvertrag geführt. Der niedersächsische 
Ministerpräsident Christian Wulff konnte während seines Vorsitzes in 
der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) keinen Weg aus dem selbst 
gestifteten Chaos auf dem Glücksspielmarkt finden. Jetzt übernimmt 
Hessen von Niedersachsen den Vorsitz in der MPK. "Diesen Wechsel im 
Vorsitz sollten die Ministerpräsidenten als Anlass für eine längst 
überfällige Kurskorrektur in Sachen Glücksspielstaatsvertrag nutzen. 
Jetzt ist Roland Koch gefragt", sagt Norman Faber, Präsident des 
Deutschen Lottoverbands. Der Hessische Ministerpräsident hat jetzt 
die Aufgabe das Glücksspielrecht wieder auf einen verfassungsgemäßen 
Weg zurückzuführen.
Die Verfechter des Glücksspielstaatsvertrages versuchen private 
Vermittler wie Faber, Fluxx und Tipp24 rücksichtslos vom Markt zu 
verdrängen. Dabei scheuen sie weder vor der Erfindung der 
"Lottosucht" noch vor dem kalkulierten Bruch von Europa- und 
Verfassungsrecht zurück. Auch wiederholte Ermahnungen der 
Europäischen Kommission liefen bislang ins Leere."Inzwischen hat 
sogar der wissenschaftliche Dienst in Schleswig-Holstein dem 
Staatsvertrtag klare Verstöße gegen das Europa- und Verfassungsrecht 
bescheinigt", so Faber. "Die Ministerpräsidenten müssen nun endlich 
ihren Kurs korrigieren, bevor sie das deutsche Lotto und zigtausende 
Arbeitsplätze gegen die Wand fahren."
Nachdem die Kommission klar gestellt hat, dass alle 
Ausführungsgesetze zum Staatsvertrag einzeln der Notifizierung, also 
einer mindestens dreimonatigen Prüfung, unterzogen werden müssen, ist
der Zeitplan der Länder durcheinander geraten. Jetzt planen die 
Länder ein zweifelhaftes Ausweichmanöver. Die teilweise bereits den 
Landtagen vorgelegten Gesetze sollen geteilt werden. Ein erster Teil 
enthält nur die von der EU nach Auffassung der Länderchefs nicht zu 
notifizierenden Bestimmungen und wird noch dieses Jahr zur Abstimmung
vorgelegt. Der zweite Teil würde dann im nächsten Jahr zur Abstimmung
vorgelegt. Nicht nur der renommierte Europarechtler Prof. Dr. Rudolf 
Streinz hält das für einen "untauglichen Versuch", der 
Notifizierungspflicht zu entgehen: "Es besteht eine generelle Pflicht
zur Notifizierung der Gesetzentwürfe". Damit ist eine fristgerechte 
Verabschiedung der Ausführungsgesetze und damit des gesamten 
Staatsvertrages nicht mehr möglich.

Pressekontakt:

Sharif Thib
030-700 186-738
presse@deutscherlottoverband.de

Original-Content von: Deutscher Lottoverband (DLV), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutscher Lottoverband (DLV)
Weitere Storys: Deutscher Lottoverband (DLV)
  • 09.10.2007 – 12:53

    Bundesländer: Mit Ignoranz gegen EU-Gesetze

    Berlin (ots) - - Ausführungsgesetze zum Glückspielstaatsvertrag hätten angemeldet werden müssen - Staatsvertrag kann jetzt nicht mehr fristgerecht in Kraft treten - Länder riskieren Milliarden durch Vertragsverletzungsverfahren und Staatshaftungsansprüche In allen 16 Bundesländern hat die Ratifizierung des neuen Glücksspielstaatsvertrages begonnen - gegen alle Bedenken der ...

  • 05.10.2007 – 11:47

    Jede dritte Lotto-Annahmestelle von Schließung bedroht

    Hamburg (ots) - Jede dritte Lotto-Annahmestelle wird mittelfristig bundesweit geschlossen Mit der Konzession wird vielen Kioskbetreiber die Lebensgrundlage entzogen Deutschlandweit werden mittelfristig voraussichtlich tausende Lottoannahmestellen geschlossen. Grund ist der Entwurf eines neuen Glückspielstaatsvertrags, der am 1. Januar 2008 in Kraft treten soll und der die Reduzierung von ...