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NABU: Beschlüsse der UN-Klimakonferenz sind schädlich für Mensch und Natur
Aus schwachem Mandat muss ein starkes abkommen werden, sonst ist die Klimakatastrophe unvermeidlich

Durban / Berlin (ots)

"Die rechtlichen Vereinbarungen sind schwach und die Zusagen für die CO2-Reduzierung reichen nicht aus - so ist das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, nicht erreichbar", kritisiert NABU-Präsident Olaf Tschimpke. "Ein schwaches Kyoto II und ein vages Mandat für ein neues Klima-Abkommen - Wer dieses Ergebnis als großen Erfolg verkauft, betreibt Greenwashing." Die Verantwortung für das unbefriedigende Ergebnis trügen in erster Linie Blockade-Staaten wie die USA und Kanada. Auch Schwellenländer wie China und Indien seien nicht bereit gewesen, sich auf das Ziel eines rechtsverbindlichen Abkommen einzulassen. "Aber auch Deutschland und die EU haben eine Mitverantwortung. Sie hätten ein starkes Kyoto II in die Waagschale werfen müssen, als Gegenleistung für ein starkes globales Verhandlungsmandat. Stattdessen fahren sie nun mit einem schwachen Ergebnis auf beiden Seiten nach Hause", erklärt Tschimpke. "Dennoch begrüßen wir, dass Deutschland und die EU Führungsstärke gezeigt und neue, zukunftsträchtige Allianzen geformt haben."

"Jetzt muss jedes einzelne Land zu Hause zeigen, dass viel mehr Klimaschutz nötig und möglich ist, als hier in Durban vereinbart wurde. Um das Zwei-Grad-Ziel zu realisieren bleiben uns nur noch wenige Jahre. Die Welt muss aus einem schwachen Mandat ein starkes Abkommen machen, sonst ist die Klimakatastrophe unvermeidlich", warnt Tschimpke.

Für Rückfragen:

Für aktuelle Einschätzungen und Interviews steht Ihnen NABU-Präsident Olaf Tschimpke zur Verfügung, mobil +49 172 541 9796.

Im Internet unter: www.NABU.de/weltklimakonferenz

Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1500,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de

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