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Deutsche Greenpeace-Aktivistin kehrt aus Antarktischem Schutzgebiet zurück

Antarktis (ots)

Die deutsche Greenpeace-Aktivistin Regine
Frerichs befindet sich auf dem Rückweg aus der Antarktis. Die 
46-jährige Schlauchbootfahrerin war in den vergangenen acht Wochen an
Bord der "Arctic Sunrise" zum Schutz der Wale unterwegs. Unmittelbar 
neben ihrem Boot schlugen mehrfach japanische Harpunen in Zwergwale 
ein. Nur durch Zufall wurde die Aktivistin dabei nicht verletzt. 
Trotz des gefährlichen und rücksichtslosen Verhaltens der Japaner im 
Antarktischen Schutzgebiet ist es den Umweltschützern oftmals 
gelungen, Wale zu retten und die Jagd zu verzögern. Es ist das erste 
Mal, dass Greenpeace-Schiffe über einen derart langen Zeitraum im 
Kielwasser der japanischen Walfangflotte blieben.
"Wir würden gerne noch länger im Südpolarmeer bleiben und weitere 
Wale vor den Japanern schützen, doch leider sind unsere Vorräte 
aufgebraucht und unsere Mannschaft ist am Ende ihrer Kraft", sagt 
Regine Frerichs an Bord der "Arctic Sunrise". "Die vergangenen Wochen
haben uns alles abverlangt. Es ist sehr belastend, wenn direkt neben 
einem Wale von Sprengladungen innerlich zerfetzt werden und sich 
anschließend in bis zu halbstündigen Todeskämpfen winden. Jetzt sind 
alle Tanks leer und wir müssen uns auf den Rückweg machen." In etwa 
drei Wochen  - je nach Wetter - wird Regine Frerichs in Deutschland 
zurück erwartet.
Mitte November waren die beiden Greenpeace-Schiffe "Esperanza" und
"Arctic Sunrise" von Kapstadt aus in das Südpolarmeer aufgebrochen. 
Den ersten Kontakt mit der japanischen Fangflotte hatten die beiden 
Aktionsschiffe am 20. Dezember 2005. Seitdem schützten sie die Wale 
vor den Harpunen der japanischen Fangflotte, die aus einem 
Verarbeitungsschiff besteht, auf dem die Wale "küchenfertig" zerlegt 
werden und vier Fangbooten. In waghalsigen Manövern nahmen die 
Schlauchbootfahrer den Schützen an den Harpunen die Sicht mit Hilfe 
von Wassernebel aus Feuerlöschkanonen an Bord der kleinen Boote. 
Damit verschafften sie mehreren Walen die Zeit, sich unter 
Eisschollen zu flüchten.
Greenpeace-Aktivisten in Deutschland haben ihre Kollegen in der 
Antarktis am Donnerstag mit einer Aktion vor der japanischen 
Botschaft in Berlin unterstützt. Sie transportierten einen toten 
Finnwal vor die Botschaft. Der Wal, rund 17 Meter lang und fast 20 
Tonnen schwer, war zuvor in der Ostsee verendet und wird jetzt von 
Meeresbiologen in Stralsund untersucht. Die Japaner wollen am Südpol 
auch zehn Finnwale erschießen, die zweitgrößten Wale der Welt.
Die Greenpeace-Expedition in das Südpolarmeer ist Teil einer 
einjährigen Fahrt über die Weltmeere. Unter dem Motto "SOS Weltmeer" 
wird die "Esperanza" in den kommenden Monaten weiter unterwegs sein. 
Walfang, Überfischung, Verschmutzung und weitere Gefahren für die 
Meere stehen dabei im Mittelpunkt der Expedition.
Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen erreichen Sie Regine Frerichs im Südpolarmeer
unter Tel.: 00873 - 13  02 577,
Waleexpertin Stefanie Werner unter Tel.: 0151-14533081, oder 
Pressesprecher Björn Jettka unter Tel.: 0171-8780778.
Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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