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Greenpeace: Dena-Studie nimmt Windkraftgegnern Wind aus den Segeln
Kritik am Verhalten der Energiewirtschaft

Hamburg/Berlin (ots)

Greenpeace begrüßt die Ergebnisse der heute
in Berlin veröffentlichten Studie zum weiteren Ausbau der Windenergie
der Deutschen Energie-Agentur (Dena). "Die Ergebnisse der Studie sind
ein klares Signal für den weiteren Ausbau der Windenergie," sagt Jörg
Feddern, Greenpeace Energieexperte. "Die unsauberen Versuche der
großen Energieversorger wie etwa E.on, Vattenfall und Co., die vorab
veröffentlichten und aus dem Zusammenhang gerissene Zahlen zu nutzen,
um Stimmung gegen die Windenergie zu machen, sind damit hoffentlich
beendet."
Die Daten aus der Studie sprechen eine klare Sprache: Die
Integration der Windenergie in Deutschland ist technisch und
finanziell machbar. Bis 2015 können 15 Prozent des benötigten Stroms
aus Windenergie stammen - ein wichtiger und notwendiger Schritt für
den Klimaschutz.
Um die Menge des Stroms aus den Windkraftanlagen bis 2015
aufzunehmen, muss das deutsche Stromnetz laut Studie um 850 Kilometer
oder um fünf Prozent seiner derzeitigen Gesamtlänge erweitert werden.
Dies bedeutet Investitionen in Höhe von durchschnittlich 100
Millionen Euro pro Jahr. Zum Vergleich: derzeit investieren die
Netzbetreiber laut eigenen Angaben bereits Jahr für Jahr das
Zwanzigfache in die Stromnetze. E.on hatte beispielsweise auf der
Nationalen Maritimem Konferenz Ende Januar vorab Zahlen aus der
Dena-Studie über die zu erwartenden zukünftigen Belastungen durch den
Ausbau der Netze genannt, ohne diese in den Gesamtzusammenhang zu
stellen und damit den Eindruck einer schwer zu tragenden
Mehrbelastung geweckt.
Auch die vieldiskutierte Sicherheit der Stromversorgung wird sich
laut Studie bis zum Jahr 2015 allein durch den Zubau von modernen
Windkraftanlagen verbessern. Danach bietet der laufende Atomausstieg
die Chance, den Kraftwerkspark mit klimafreundlichen Gas- und
Dampfturbinenkraftwerken zu modernisieren. In Kombination mit diesem
flexibel regelbaren Kraftwerkstyp lassen sich auch über 2015 hinaus
noch größere Windkraftkapazitäten in das System integrieren.
"Jahrelang haben RWE, E.on und Co. die Windkraft nicht als
notwendige Ergänzung sondern als Störfaktor behandelt. Damit haben
sie wertvolle Zeit für die Anpassung der Netze an die neue Situation
verschlafen. Wenn die Energieversorger genauso viele Aktivitäten bei
der Modernisierung und Anpassung des Stromnetzes entwickelt hätten,
wie beim Aufzählen möglicher Probleme, wären wir schon einen großen
Schritt weiter," so Jörg Feddern. Greenpeace fordert angesichts des
Klimawandels einen zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Bis 2050
sollen 50 Prozent und bis 2100 der gesamte Energiebedarf aus Sonne,
Wind, Wasser Biomasse und Geothermie gedeckt werden.
Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen erreichen Sie den
Greenpeace Energieexperten Jörg Feddern
unter der Tel.: 040 - 30618 335 oder
mobil unter 0171-8781 191.
Internet-Info: www.greenpeace.de
Internet: www.greenpeace.de

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