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Greenpeace-Jugendliche fordern von Künast Schutz der Urwälder

Berlin (ots)

Ministerin empfängt Delegation der "Kids for Forests"
Eine Greenpeace-Delegation von 30 jugendlichen Urwaldbotschaftern
hat Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) bei einem
Treffen heute morgen vor dem Berliner Reichstag aufgefordert, sich
international für den Schutz der Urwälder einzusetzen. Die Kinder im
Alter von 9 bis 15 Jahren bestehen auf einen wirksamen Schutz der
"Fantastischen Sieben", der sieben letzten großen Urwaldgebiete der
Erde. Die Kinder sind verkleidet als Jaguar, Tiger, Waldelefant,
Orang-Utan, Andenhirsch, Bär und Wolf - sieben Urwaldtiere, die vom
Aussterben bedroht sind, wenn die Zerstörung der Urwälder voran
schreitet wie bisher.
Vor dem Reichstag lädt ein großes "öffentliches
Urwaldklassenzimmer" Politiker zur Diskussion ein mit den
urwald-aktiven Greenteams, den Kinder- und Jugendgruppen von
Greenpeace. Zusammen mit einem Künstler bauen sie einen großen Bären
aus Weidenruten. Zwischen Transparenten, Totempfählen und großen
aufblasbaren Urwaldtieren wollen die Kinder aus erster Hand erfahren,
was die Bundesregierung für den Schutz der Urwälder tut.
Die neunjährige Djamila Klupsch vom Greenteam "Kinder für eine
bessere Welt" aus Frankfurt/Oder erklärt: "Ich will nicht zusehen,
wie die letzten Urwälder sang- und klanglos verschwinden. Die Tiere
sind vom Aussterben bedroht, wenn die Menschen ihr Zuhause zerstören.
Viele Erwachsene kümmern sich nicht darum, dass die Urwälder zerstört
werden - wir Kinder schon!" Über 80 Prozent der ursprünglichen
Urwälder sind bereits vernichtet.
Weltweit engagieren sich seit Mitte Juli Tausende Kinder und
Jugendliche aus 14 Ländern unter dem Motto "Kids for Forests" für
ihre Zukunft - eine Zukunft mit Urwäldern. Im Rahmen des
Greenpeace-Projektes "Schule für den Urwald" wollen bereits über 270
Schulen "urwaldfreundlich" werden: Sie verzichten auf Papier, Holz
und Holzprodukte, für die Urwald zerstört wurde. Genau das fordern
die Kids auch von der Bundesregierung: Sie soll in ihren
Regierungsbüros und anderen Bundesgebäuden diese Papier, Holz- und
Holzprodukte ebenfalls nicht mehr verwenden.
"Ich finde Urwälder einfach klasse. Sie dürfen nicht zerstört
werden, nur damit die Menschen hier schöne Möbel haben. Die Regierung
in Deutschland muss bei sich selbst anfangen und sich dafür
einsetzen, dass es auch dann noch Urwälder gibt, wenn wir groß sind",
sagt die 13jährige Nadine Stein vom Greenteam "Die tagaktiven
Fledermäuse" aus Berlin.
Zu den sieben letzten großen Urwaldgebieten dieser Erde zählen die
tropischen und temperierten Regenwälder in Chile, Amazonien,
Zentralafrika und Südostasien, die nördlichen Wälder in Kanada,
Sibirien und Nordeuropa. Urwälder beherbergen etwa 70 Prozent der
landlebenden Pflanzen- und Tierarten. Vom 12. bis 16. November findet
in Montreal die Vorbereitungskonferenz für den "Urwaldgipfel" (COP-6
CBD) im April 2002 in Den Haag statt. In Den Haag soll ein
Zehnjahresplan zum Schutz der Urwälder erarbeitet werden.
Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Stephanie Weigel, Tel. 0171-8780 814 oder
Michaela Braun, Tel. 0171-8580555. Fotos der Aktion erhalten Sie
unter 040-30618-376, Beta-Material unter 0171-8780 840. Internet:
www.greenpeace.de/kids-for-forests

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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