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Windeln wieder sauber
Greenpeace: Ein Jahr nach TBT-Skandal Babywindeln weitgehend frei von Hormongift

Hamburg (ots)

Ein Jahr nach dem Skandal um TBT-haltige
Wegwerfwindeln gibt Greenpeace heute grünes Licht für die meisten der
damals mit dem Dauergift belasteten Windeln. Neueste Untersuchungen
der Umweltschützer haben ergeben, dass nur noch eine der insgesamt
zehn untersuchten Windelmarken das giftige Tributylzinn (TBT)
enthält.
"Wir begrüßen, dass die Hersteller aus der Vergangenheit gelernt
und TBT aus der Produktion verbannt haben", sagt Greenpeace-Sprecher
Thilo Maack. "Um eine Verunsicherung der Verbraucher zu vermeiden,
muss das von der Bundesregierung beschlossene Verbot von TBT
allerdings schnellstmöglich ausgeweitet und umgesetzt werden."
In den Windeln des Marktführers Procter & Gamble wurden im
Gegensatz zum vergangenen Jahr weder TBT noch andere organische
Zinnverbindungen nachgewiesen. Die von Greenpeace untersuchten Sorten
waren "Pampers Baby Dry mini", "Pampers Premiums junior" und
"Pampers Playtime medium". Auch die Windelmarken "Fixies Ultra Dry
mini", "Moltex Öko Höschenwindeln maxi", "United Colours of Benetton
midi", "MOLA Boys and Girls maxi", "Babylove Premium Windeln 56"
sowie "Vibelle premium airsoft maxi 62" sind frei von diesen
Giftstoffen. Lediglich in der von der Handelskette Walmart
angebotenen Windel der Marke "Cosies Premium mini" wurden TBT und
andere Zinnverbindungen gefunden.
Maack: "Das von der Bundesregierung beschlossene TBT-Verbot ist
ein wichtiger Schritt. Falsch ist, dass das Gesetz erst ab dem Jahr
2003 gültig ist und nicht wesentlich konsequenter formuliert ist -
ein Handels- und Anwendungsverbot für TBT muss her." Greenpeace
fordert die Bundesregierung auf, das bereits im Januar diesen Jahres
beschlossene Verbot von TBT auf alle Anwendungen auszudehnen und auch
andere organische Zinnverbindungen wie Di- und Monobutylzinn (DBT,
MBT) mit einzubeziehen.
Dauergifte wie TBT und andere Organozinnverbindungen bauen sich in
der Umwelt nur schwer ab, gelangen in die Nahrungskette und können
schwere Erkrankungen auslösen. TBT beeinflusst schon in geringsten
Mengen das Hormonsystem. Das Gift wird hauptsächlich als Mittel gegen
Algen- und Muschel-Bewuchs in Schiffsanstrichen eingesetzt. Die
Kunststoffindustrie verarbeitet noch immer große Mengen Organozinn.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Thilo Maack, Tel.
040-30618- 359 und Pressesprecher Stefan Schurig, Tel: 040-30618-342
oder 0171-8780-837 Internet: www.greenpeace.de
Greenpeace Pressestelle
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Fax  040 / 306 18 - 130  
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