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ots.Audio: Ein Greenpeace-Team ist in der Region um Fukushima unterwegs. Sie führen Messungen durch und nehmen Proben, um darüber aufzuklären, wie sehr die Menschen tatsächlich gefährdet sind.

Ein Audio

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Hamburg (ots)

(Bekommt ihr was von den Arbeiten im havarierten Reaktor Fukushima mit?)

Thomas Breuer:

Die Arbeiten im Atomkraftwerk Fukushima bekommen wir nicht direkt mit. Da bekommen wir auch nur das mit, was die Regierung ????der Betreiber Tepco veröffentlicht. Da haben wir hier vor Ort auch keinen besseren Einblick.

(Wo wart ihr heute unterwegs? Was habt ihr gemacht?)

Thomas Breuer:

Wir waren in Minamisoma. Das ist eine kleine Stadt etwa 25 Kilometer nördlich von den havarierten Reaktoren Fukushima. Und wir haben dort mit dem Bürgermeister gesprochen, der uns zur Hilfe gerufen hat. Er würde gerne seine Stadt evakuieren lassen, bekommt aber keine Unterstützung von der Regierung, da die offizielle Evakuierungsfront nur 20 Kilometer beträgt. Sein großes Problem ist derzeit, dass genau wegen der Haltung der Regierung, viele Menschen, die der Regierung Glauben schenken, auch wieder in den Ort zurück kommen, die direkt nach dem Unglück den Ort verlassen haben. Und das ist natürlich katastrophal, weil der Reaktor nach wie vor nicht unter Kontrolle ist und 25 Kilometer ist sehr, sehr nah dran, wenn Weiteres passiert.

(Wie reagieren die Leute in Japan auf euch? Habt ihr schon Kontakt zu Einheimischen gehabt?)

Thomas Breuer:

Wir haben über den Bürgermeister einen seiner Mitarbeiter zur Seite gestellt bekommen, der uns durch Minamisoma und durch die nähere Umgebung geführt hat. Dadurch haben wir auch Kontakt zu Einheimischen bekommen. Es war aber auch so, dass als wir gemessen haben, in einem Gemüsegarten, ist eine Bäuerin am Straßenrand angehalten, die uns gesehen hat und hat uns gebeten, ob wir auch bei ihr messen können. Das haben wir dann gemacht. Wir sind mit zu ihr auf den Bauernhof gefahren, haben Spinat, den sie getestet haben wollte, mitgenommen. Da ja eigentlich die Aussaatsaison kurz bevorsteht, war hier auch eine ganz große Unsicherheit, kann sie überhaupt aussäen? Was soll sie machen? Und hat uns dann noch gebeten auch Bodenproben mitzunehmen, was wir auch gemacht haben. Die Aufnahme durch die Einheimischen mit denen wir bisher Kontakt hatten, war immer sehr, sehr neugierig und sehr, sehr freundlich.

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Pressekontakt:

Simone Miller, Pressestelle, Greenpeace Deutschland, 040 / 30 618 343

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