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Kommentar von Greenpeace zur Klimaschutzkonferenz in Poznan

Hamburg, 30. November 2008 - (ots)

Die aktuelle Diskussion über
den Europäischen Emissionshandel im Vorfeld der in Poznan beginnenden
Klimakonferenz kommentiert Greenpeace Klimaexperte Karsten Smid:
"Die Klimakonferenz in Poznan startet mit umgekehrten Vorzeichen. 
Während die USA sich im Klimaschutz engagieren und, wie der 
zukünftige Präsident Barack Obama verspricht, Milliarden in 
Erneuerbare Energien investieren wollen, sitzen die Bremser auf 
einmal in Europa. Unmittelbar vor Poznan ist Europa im zentralen 
Instrument des Emissionshandels zerstritten wie nie zuvor. 
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Umweltminister Sigmar Gabriel 
dürfen sich jetzt nicht dem Druck der Kohlelobby beugen, das würde 
die Vorreiterrolle Deutschlands und der EU beim Klimaschutz 
gefährden. Das wäre ein Fiasko für die Klimapolitik und ein fatales 
Signal für die angeschlagene Wirtschaft.
Poznan kann nur ein Erfolg werden, wenn Europa aktiv seine 
Führungsrolle wiedererlangt. Dafür ist die Einigung für einen 
scharfen Europäischen Emissionshandel mit vollständiger Versteigerung
der Verschmutzungsrechte unerlässlich. Kohlekraftwerke und 
Klimaschutz sind wie Feuer und Eis: Sie widersprechen sich.
Poznan ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg nach Kopenhagen. Wir 
fordern, dass am Ende der Konferenz ein Entwurf für ein verbindliches
Folgeabkommen vorliegt, das bis Ende 2009 mit der neuen US-Regierung 
verhandelt werden kann. Klimaschutz duldet keine weiteren 
Verzögerungen."
Achtung Redaktionen:   Für Rückfragen erreichen Sie Karsten Smid 
unter Tel. 040-30618-388,  bzw. unter 0171 / 8780821, in Poznan 
erreichen Sie Tobias Münchmeyer (Klima/Politik) unter Tel. 0151 - 145
33073, Thomas Breuer (CDM/Atom):unter Tel. 0171 - 87 80 820 und 
Martin Kaiser (Klima/Wälder): unter Tel. 0171 - 87 80 817.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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