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Greenpeace-Schiffe setzen Arbeit gegen zerstörerische Fischerei in Deutscher Bucht fort
Aktivisten versenken weitere Natursteine im Schutzgebiet "Sylter Außenriff"

Hamburg (ots)

Eine Woche nach dem Start der bisher aufwendigsten
Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Meere, haben Aktivisten mit einer 
weiteren Ladung Natursteinen das Schutzgebiet erreicht. Die 
Aktivisten an Bord der "Argus" und einem Arbeitsschiff versenken die 
tonnenschweren Steine westlich vor Sylt auf den Meeresboden. Dadurch 
wird ein weiteres Gebiet im Bereich des "Sylter Außenriffs", vor der 
Zerstörung durch Grundschleppnetze sowie durch Sand- und Kiesabbau 
bewahrt.
"Grundschleppnetzfischerei pflügt den Meeresboden regelrecht um. 
Und das in einem Gebiet, das seit vier Jahren als Schutzgebiet 
gemeldet ist", sagt Iris Menn, Greenpeace-Meeresexpertin. "Die 
Natursteine schützen das Gebiet wirkungsvoll und setzen so das 
Naturschutzrecht durch. Anstatt den Aktivisten jetzt unrechtmäßiges 
Handeln vorzuwerfen, sollte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel 
lieber die gesamte Fischerei im Sylter Außenriff sowie den Sand- und 
Kiesabbau verbieten. Nur so kann Gabriel noch glaubwürdig bleiben."
Die Greenpeace-Aktivisten bewahren mit ihrer Aktion das ökologisch
besonders sensible Gebiet des "Sylter Außenriffs" vor der Zerstörung.
Zudem helfen Natursteine beim Wiederaufbau von beschädigten Riffen. 
Diese Erfahrung machte auch die dänische Regierung, die ein ähnliches
Projekt rund um die dänische Insel Laeso seit mehreren Jahren 
erfolgreich finanziert. Dort werden ebenfalls Natursteine versenkt, 
um ein zerstörtes Riff wieder aufzubauen.
Echte Schutzgebiete sind wichtig für die auch durch Fischerei 
stark belasteten Meere. In Schutzgebieten können sich Fischbestände 
erholen, so dass Fischer künftig außerhalb dieser Gebiete wieder mehr
Fisch fangen können.
Die Positionen der Steine werden regelmäßig den 
Wasserschutzdirektionen und den Fischereiverbänden mitgeteilt. Im 
Gebiet des Sylter Außenriffs sind große Steine auch natürlich 
vorhanden. Fischer wissen, wie sie mit diesen Hindernissen in einer 
Riffgegend umgehen müssen. Eine Gefahr geht von den Natursteinen 
nicht aus.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Dr. Iris Menn unter 
040-30618 332, oder Pressesprecher Björn Jettka unter Tel. 0171-8780 
778. Auf der "Argus" erreichen Sie den Meeresexperten Thilo Maack 
über Satellitentelefon Tel. 0088-16 214 14862. Fotos erhalten Sie 
unter 040-30618 377, BetaSP-Material unter 0170-6137500.
Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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