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Greenpeace: Ungerechtfertigt wegen Walschutz angeklagt
Umweltschutzorganisation protestiert gegen die Anklage von zwei Greenpeace-Mitarbeitern in Japan

Hamburg (ots)

Japan hat heute Anklage gegen zwei
Greenpeace-Mitarbeiter erhoben, die Mitte Mai den bisher größten 
Skandal der japanischen Walfang-Geschichte aufgedeckt haben. Sie 
hatten der Staatsanwaltschaft Beweise übergeben, nach denen die 
Walfänger illegal Walfleisch von Bord geschmuggelt und es auf eigene 
Rechnung verkauft haben. Während die Ermittlungen gegen die Walfänger
eingestellt wurden, droht den beiden Greenpeace-Mitarbeitern jetzt, 
bis zu drei Jahren unschuldig ins Gefängnis zu müssen.
"Der Arrest und nun die Anklage der beiden Aktivisten sind 
politisch motiviert und daher ein Skandal. Die japanische Regierung 
versucht, den legitimen und friedlichen Protest zum Schweigen zu 
bringen", sagt Gerd Leipold, Geschäftsführer von Greenpeace 
International. "Junichi und Toru haben der Polizei sämtliche Beweise 
und sich selbst als Zeugen zur Verfügung gestellt. Die japanischen 
Behörden müssen ihre Ermittlungen gegen die Drahtzieher des Skandals 
wieder aufnehmen, anstatt die Umweltschützer anzuklagen."
In 30 Ländern protestieren Greenpeace-Aktivisten gegen die 
Inhaftierung der Japaner. Mit einer Online-Petition an den 
japanischen Premierminister Fukuda haben bisher über 240.000 Menschen
die Freilassung der Walschützer gefordert. Greenpeace Deutschland 
protestiert seit dem 25. Juni mit einer Mahnwache vor der japanischen
Botschaft in Berlin. Heute Abend wird die Mahnwache vor der 
japanischen Botschaft in Berlin abgebaut, da es nun mit der formellen
Anklage wenigstens die Möglichkeit der Verteidigung gibt. In den 
kommenden Wochen werden die Greenpeace-Gruppen verstärkt für die 
Freilassung der Walschützer demonstrieren.
Weltweit fordern rund 30 internationale Umweltschutz- und 
Menschenrechtsorganisationen die Freilassung der Walschützer. Dazu 
gehören Amnesty International, Transparency International, Oxfam, the
Lawyers Network for Human Rights Observation, International Fund for 
Animal Welfare und viele mehr.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Christoph von 
Lieven, Tel. 0171-8780 802, oder Pressesprecher Patric Salize, Tel. 
0171-8780 828. Fotomaterial erhalten Sie unter 040-30618 -376. 
Aktuelle Informationen finden Sie auf der Internetseite 
www.greenpeace.de.

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