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Gespeicherte Handy-Daten: COMPUTER BILD weist Stellungnahme des Bundeswirtschaftsministeriums zurück

Hamburg (ots)

COMPUTER BILD weist eine Stellungnahme des
Bundeswirtschaftsministeriums zu einem Bericht der Zeitschrift
zurück. COMPUTER BILD hatte enthüllt, dass die Standortdaten von
Handys bei Mobilfunk-Netzbetreibern über Monate gespeichert werden.
Diese Daten werden auch Polizei und Staatsanwaltschaft zur Verfügung
gestellt.
Ein Sprecher des Ministeriums behauptete daraufhin gegenüber der
Nachrichtenagentur ddp, dass Kunden die Speicherung der Daten bei
Vertragsabschluss angekreuzt haben müssten. Das ist falsch. Der Kunde
muss vielmehr die Löschung der fraglichen Daten bei Rechnungsversand
selbst beantragen. Diese Option nutzen nur wenige Kunden, weil sie
damit die Beweislast für die Richtigkeit der Rechnung tragen müssen.
Bis zum Versand der Rechnung bleiben die Daten in jedem Fall
gespeichert - in den meisten Fällen noch 80 Tage darüber hinaus.
Der Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums erklärte gegenüber
ddp weiter, die Überwachungsverordnung sehe vor, dass eine Weitergabe
von Daten für jeden Einzelfall schriftlich angeordnet werden müsse
und erst ab diesem Zeitpunkt gelte. COMPUTER BILD liegen dagegen
schriftliche Beweise vor, dass auch Daten zurückliegender Gespräche -
die also vor der Anordnung gespeichert wurden - an
Ermittlungsbehörden übergeben wurden. Die von den Netzbetreibern
gespeicherten Daten beinhalten in vielen Fällen auch den Standort der
Mobilfunk-Basisstation, über die das Gespräch begonnen wurde. So auch
in dem COMPUTER BILD vorliegenden Fall.
Für Rückfragen: Michael Dunker, Redaktion COMPUTER BILD
Telefon: (0 40) 3 47-2 75 85
Diese Presseinformation kann im Internet unter www.asv.de abgerufen
werden.

Original-Content von: Axel Springer SE, übermittelt durch news aktuell

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