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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu "Deutschland sucht den Superstar"

Regensburg (ots)

Außen hui, Stimme pfui

Die Freude in und um Regensburg ist groß. Daniele Negroni hat es ins Finale von "Deutschland sucht den Superstar" geschafft - und da ist Lokalpatriotismus durchaus erlaubt. Raus aus dem Titelrennen ist seit Samstag Jesse Ritch - der laut Jury beste Sänger des Halbfinaltrios. Nicht zum ersten Mal in dieser DSDS-Staffel muss einer der besseren Sänger die Koffer packen. Geht es nun in der RTL-Castingshow noch um Gesang oder nur noch um die stupide Wahl von Stereotypen? Das Ausscheiden der Top-Favoritin Vanessa Krasniqui - Dieter Bohlen: "Von den Mädels bist du eine der Besten" - ist ein gutes Beispiel. Krasniqui nimmt seit Jahren Gesangsunterricht und stand schon 2008 bei "Das Supertalent" im Finale. Sie konnte mit ihrer Art aber zu wenige Fans mobilisieren. Hamed Anousheh war mit seinen 25 Jahren wohl schlicht zu alt für das vorwiegend im Teeniealter angesiedelte Publikum. Dafür schaffte es aber der stimmlich wenige überzeugende Joey Heindle bis unter die letzten Fünf. Er überlebte viele der besten Sänger - nur aufgrund seiner Lebensgeschichte. Und auch Daniele Negroni besticht mehr durch seine Flippigkeit, als durch vom ersten bis zum letzten Ton sauber vorgetragene Songs. Doch genau das will RTL wohl mit seinem TV-Format. Suchte der Sender in den ersten Ausgaben der Show noch die besten Sänger, castet er nun eben eine bunte Mischung der unterschiedlichsten Typen und kürt daraus den beliebtesten. Und solange das dem Publikum gefällt, kann man auch eine Stereotypenwahl nicht verdammen.

Von Benjamin Neumaier, MZ

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