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Nicht-alkoholbedingte Fettleber in Deutschland immer häufiger

Bonn (ots)

Rund 30 Prozent der Menschen in Deutschland leiden an einer nicht-alkoholbedingten Fettlebererkrankung. Jede zehnte bis zwanzigste Leberzirrhose und bestimmte Formen von Leberkrebs gehen darauf zurück; immer häufiger sind Lebertransplantationen notwendig. Damit es nicht soweit kommt, hilft nur eins: Gesunde Ernährung, wenig oder gar kein Alkohol und Bewegung.

Dass Alkoholmissbrauch auf Dauer die Leber zerstören kann, ist allgemein bekannt. Doch auch starkes Übergewicht und Diabetes als Folgen einer allzu üppigen Ernährung und Bewegungsmangel können der Leber schaden: Aufgrund des gestörten Fettstoffwechsels lagert sich zunehmend Fett in den Leberzellen ein und die Leber vergrößert sich. In diesem Stadium verursacht die Fettleber meist noch keine Beschwerden und wird daher oftmals nicht erkannt. Das wäre wichtig, denn wenn frühzeitig gegengesteuert wird, kann sich die Leber wieder regenerieren. Ohne Behandlung jedoch kann sie sich entzünden, im weiteren Verlauf kann es zu einer zunehmenden Zerstörung der Leberzellen (Fibrose) bis hin zur Leberzirrhose kommen. Droht die Leberfunktion vollständig auszufallen, ist die Transplantation eines Spenderorgans die einzige Überlebenschance. Das Gros der Betroffenen ist über 60 Jahre alt, doch zunehmend trifft es auch jüngere Erwachsene und sogar Kinder.

Medikamente zur direkten Behandlung einer nicht-alkoholbedingten Fettlebererkrankung gibt es nicht. Die einzige Möglichkeit, ihr entgegenzuwirken, ist eine Umstellung der Lebensgewohnheiten. Mit einer ausgewogenen Kost nach mediterranem Vorbild, weniger kalorienreichen Zwischenmahlzeiten und mehr Bewegung lässt sich schon viel erreichen. Diabetespatienten sollten darauf achten, dass ihre Blutzuckerwerte gut eingestellt sind.

Weitere Informationen zur Fettleber und anderen Lebererkrankungen sowie Wissenswertes zur Lebertransplantation enthält die Broschüre "Organtransplantation Leber", herausgegeben vom Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V. Er ist kostenfrei auf dem Postweg oder über das Internet erhältlich. Bestelladresse: BGV e.V, Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.bgv-transplantation.de.

Pressekontakt:

Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V.
c/o MedCom international medical & social communication GmbH
Dr. Heike Behrbohm
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
0228 / 308210
0228 / 3082133
behrbohm@medcominternational.de
www.bgv-transplantation.de

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