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INSIGHT Health zur Entwicklung bei den apothekenpflichtigen Arzneimitteln im ersten Halbjahr 2006: Apothekenpflichtige Arzneimittel - Rückgang auf das Niveau von 2004

Waldems-Esch (ots)

(INSIGHT Health) In den ersten sechs Monaten
diesen Jahres ist der Umsatz im Marktsegment der apothekenpflichtigen
Arzneimittel gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um über
4,5 Prozent auf knapp 2,95 Mrd. EUR zu realen
Apothekenabverkaufspreisen zurückgegangen. Der Umsatz mit diesen
Medikamenten, die nicht verschreibungspflichtig sind, aber nur von
Apotheken abgegeben werden dürfen, ist damit nach einer leichten
Erholung im ersten Halbjahr 2005 sogar geringfügig unter das Niveau
des ersten Halbjahres 2004 gefallen. Beim Absatz war der Rückgang mit
knapp vier Prozent auf 364 Mio. Packungen etwas weniger deutlich.
Zumindest lag die Menge der abgegebenen Packungen in den ersten sechs
Monaten diesen Jahres noch leicht über der des ersten Halbjahres
2004. Dabei hat sich der Abwärtstrend im Lauf des Jahres
beschleunigt. Gingen die Umsätze in diesem Marksegment im ersten
Quartal noch um 2,8 Prozent zurück, so lag das Minus im zweiten
Quartal bereits bei knapp 6,5 Prozent. Auch beim Absatzrückgang lag
das zweite Quartal mit 4,9 Prozent über den ersten drei Monaten (-3,1
Prozent). Im Juli setzte sich diese Entwicklung nahezu unverändert
fort (Umsatz: -6,1 Prozent, Absatz: -3,6 Prozent). Das ermittelte
INSIGHT Health auf der Basis der Apothekenabverkaufsdaten einer
repräsentativen Apothekenstichprobe, die nach Regionen und
Umsatzklassen gewichtet eine zeitnahe valide Hochrechnung
ermöglichen.
Die ohnehin lediglich leichte Erholung im vergangenen Jahr war
ausschließlich auf die apothekenpflichtigen Arzneimittel
zurückzuführen, die die Patienten aus eigener Tasche bezahlt haben.
Im ersten Halbjahr 2006 ging auch dieser Teilmarkt sowohl nach Umsatz
als auch nach Menge um jeweils rund 2,1 Prozent zurück. Auch hier hat
sich der Rückgang im zweiten Quartal deutlich beschleunigt (Umsatz:
1. Quartal -0,5 Prozent, 2. Quartal -4 Prozent; Menge: 1. Quartal
-1,2 Prozent, 2. Quartal -3,3 Prozent).
Gleichwohl sinken Umsatz und Absatz der GKV und PKV-Rezepte bei
den apothekenpflichtigen Arzneimitteln nach wie vor ungleich
deutlicher. So ging im ersten Halbjahr 2006 der Umsatz der zu Lasten
der GKV verordneten apothekenpflichtigen Arzneimittel nochmals um 13
Prozent und der auf Privatrezept verordneten Präparate um 9,1 Prozent
zurück. Damit sank der Anteil der zu Lasten der GKV verordneten
Präparate in diesem Marktsegment in den ersten sechs Monaten diesen
Jahres um einen weiteren Prozentpunkt auf nur noch knapp 12 Prozent.
Auch der Umsatzanteil der auf Privatrezept verordneten
apothekenpflichtigen Präparate sank um etwa einen Prozentpunkt und
lag bei gut 13 Prozent. Damit stieg der Umsatzanteil der von den
Patienten selbst gekauften Präparate trotz des leichten Rückgangs in
den ersten sechs Monaten auf 75 Prozent.
Während sich die Entwicklung im ersten Quartal zu einem
erheblichen Teil mit der in diesem Jahr ausgebliebenen Grippewelle
erklären lässt, hat der beschleunigte Rückgang im zweiten Quartal
andere Ursachen. So ist seit April der Umsatz stärker gesunken, als
die Zahl der abgegebenen Packungen. Das ist vor allem auf den nach
wie vor ungebrochenen Trend hin zu kleinen Packungen (N1)
zurückzuführen. Ihr Anteil nahm im Vergleich zum zweiten Quartal 2005
um rund einen Prozentpunkt auf fast 57 Prozent zu. Im gleichen
Zeitraum sank der Anteil der großen Packungen (N3) um ebenfalls knapp
einen Prozentpunkt auf 12,3 Prozent. Zudem weisen einige umsatzstarke
Generika deutliche Zuwächse auf, die teilweise weit über 50 Prozent
liegen. Schließlich gab es bei einigen umsatzstarken und vor allem
höherpreisigen apothekenpflichtigen Arzneimitteln nennenswerte
Preissenkungen, wenn auch das Preisniveau insgesamt gegenüber dem
Vorjahresquartal nahezu unverändert ist. Insgesamt scheint die
Preissensibilität der Patienten bei den Arzneimitteln zu steigen, die
sie vornehmlich selber bezahlen.
INSIGHT Health GmbH & Co. KG ist ein führender
Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit weiteren
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Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an: 
Petra Exner, INSIGHT Health, 
Tel: 06126-955-32 
Fax: 06126-955-20, 
PExner@insight-health.de.

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