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Neues Deutschland: zum Streit um Airbus

Berlin (ots)

Der Streit, ob nun deutsche oder französische
Standorte bei den Sparplänen des Flugzeugbauers Airbus benachteiligt 
werden, ging von Anfang an am Kern des Problems vorbei. Der 
EADS-Konzern streicht die gewünschten 10 000 Jobs und verkauft sechs 
Werke ganz oder teilweise. Allerdings fein ausbalanciert zwischen den
beteiligten Ländern, und die beiden Hauptstandorte Toulouse und 
Hamburg kommen mit einem blauen Auge davon. So hofft man, die 
Kürzungsorgie in Ruhe durchziehen zu können. Das Kalkül ist offenbar 
aufgegangen: Die Regierungen in Paris und Berlin, die die nationale 
Karte zogen, sind's zufrieden. Die absehbaren Proteste rühren sich 
bislang punktuell in der »Provinz«. Die stark zersplitterten 
Arbeitnehmervertreter tun sich schwer, an einem Strang zu ziehen.
 Dies ist bei den Telekom-Sparplänen ganz anders, ansonsten ist ein 
Kahlschlag wie bei Airbus geplant: Beide Unternehmen haben große 
Staatsbeteiligungen. Und den Konzernchefs geht es um die 
Ausgliederung möglichst vieler Beschäftigter, um Tarifverträge 
auszuhebeln. Dies und der parallele Stellenabbau verschärfen die 
Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Wie da die angestrebte 
Qualitätssteigerung (Airbus) und Serviceverbesserung (Telekom) 
gelingen soll, bleibt das Geheimnis der Herren  Gallois/Enders und 
Obermann. Sie sorgen sich um die Rendite der Aktionäre - bei denen 
sich keiner fragt, woher sie kommen.

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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