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Neues Deutschland: Parteitag der Grünen

Berlin (ots)

Grüner ist besser - so lautete das Motto des
Parteitages der Grünen in Köln. Es ist nicht nur ein grammatisches 
Problem, wenn jemand anfängt, Farben zu steigern. Es ist auch ein 
politisches, wie sich in Köln zeigte. Wie lautet der Superlativ von 
Grün? Sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf der Demütigung zu 
ziehen, als die man die Opposition in Bund und Ländern trotz stetiger
Verbesserung der Wahlergebnisse empfinden muss, fordert viel 
radikalen Realismus.
Im Stile einer sich ständig selbst erneuerbaren Energiereserve 
motivierte sich die Partei, so gut sie konnte, der Parteitag war so 
etwas wie ein Wellness-Wochenende zur Pflege grüner Debattierlust. 
Doch die Grünen debattieren zwar noch recht gern, aber sie haben auch
gelernt, sich rechtzeitig zur Ordnung zu rufen. Während der Beifall 
für den Antrag zur einer radikalrealistischen Überprüfung des 
Afghanistan-Einsatzes noch heftig brandete, ging die Abstimmung aus, 
wie man es von einer echten Regierungspartei erwarten kann. Grüner 
oder schon am grünsten?
 Am grünsten sind die Grünen immer noch sich selbst. Diese 
Botschaft wenigstens wurde ohne alle Kompromisse in die 
Parteienlandschaft gesendet. Wer mit ihnen Koalitionen bilden will, 
muss mit einer Partei harter Hunde rechnen. Profilierung sei der Weg 
in die Regierungsbeteiligung, ließ Reinhard Bütikofer wissen. Nicht 
weniger. Leicht sind die Grünen nicht zu haben. Allenfalls grünstig.

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