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Neues Deutschland: zur Auslieferung des Waffenlobbyisten Schreiber

Berlin (ots)

Zehn Jahre hat Schreiber gedroht, er werde
auspacken, wenn man ihn als Pfropfen gegen Abflüsse aus dem 
CDU-Bestechungsteich benutzen will. Gewiss war das sowie die 
Bodenlosigkeit der Unionsgaunereien ein gutes Argument für die 
Spitzen von CDU und CSU, ihm einen langen Aufenthalt in Kanada zu 
wünschen.
 Denn Schreiber war  kein kleiner Fisch im Unionsaquarium. Zu seiner 
Zeit. Doch die ging dahin, und nun ist Schreiber eben nur noch ein 
alter Fisch. Längst hält eine neue Generation schuppiger Räuber die 
Flossen auf.  Wer das endlose Dilemma beispielsweise mit den bei EADS
bestellten Rüstungsgütern anschaut, die zwar versprochen, doch nicht 
oder nicht in der vereinbarten Qualität geliefert werden, kommt nicht
umhin, sich über neue Systeme des Rüstungslobbyismus Sorgen zu 
machen.
 Wen also sollte es noch stören, wenn der Schreiber-Fisch ein paar 
Wellen macht. Was er zu sagen hat, stammt aus den 80er und 90er 
Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Wenngleich nicht alles 
juristisch verjährt ist, moralisch kann uns das nicht mehr entsetzen.
Denn seitdem Schreiber über den Atlantik entschwommen war, haben wir 
hierzulande - ja sogar europa- und weltweit - viele Skandale erlebt, 
die weit über das  Schreiber-Vorbild hinausgehen. Wer also wie die 
SPD-Spitzen glaubt, aus Schreiber Wahlkampfnutzen zu ziehen, sollte 
lieber prüfen, wie tief er selbst im Schlick gefangen ist.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721

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