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Neues Deutschland: Österliche Signale

Berlin (ots)

Auch 50 Jahre nach dem ersten Ostermarsch gehen die
Gründe nicht aus, um den Protest auf die Straße zu tragen. Im 
britischen Aldermaston, wo die Tradition einst begründet wurde, 
machten Friedensbewegte gestern gegen das neue Atomwaffenprogramm der
Labour-Regierung mobil. In New York forderten am Tag, als in Irak der
4000. USA-Soldat starb, Tausende mit dem Ruf »Kein Dollar mehr, kein 
Toter mehr« einen Abzug der Bush-Truppen. Auch im Nahmen der 
hunderttausenden zivilen Opfer, die der Feldzug um Öl und 
militärische Hegemonie bisher gefordert hat. Hierzulande bestimmten 
daneben vor allem die andauernde Eskalation des 
israelisch-palästinensischen Konflikts und der Krieg in Afghanistan 
das Bild der österlichen Aktionen.
 Für die Friedensbewegung gilt am Hindukusch wie im 
Zweistromland: Eine reale Chance für die Beendigung der Kriege gibt 
es erst dann, wenn die Besatzungstruppen das Land verlassen, wenn das
krasse Missverhältnis zwischen den horrenden Militärausgaben und 
jenen für den zivilen Aufbau endlich zugunsten der Bevölkerung 
umgekehrt wird. Sollte die Bundesregierung tatsächlich zusätzliche 
Kampftruppen nach Afghanistan entsenden, dann drohe Deutschland über 
kurz oder lang ein eigenes Vietnam. Um so wichtiger bleibt die 
Signalwirkung der Ostermärsche, auch wenn schon einmal deutlich mehr 
Menschen unterwegs gewesen sind.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/293 90 715

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