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Neues Deutschland: zu den Beziehungen Russland-Großbritannien

Berlin (ots)

Alexander Litwinenko starb einen grausamen Tod. Was
immer man von dem ehemaligen Geheimdienstler denken mag: Die 
Aufklärung dieses Mordes ist ein legitimes Anliegen. Die Ausweisung 
russischer Diplomaten aus London befördert dieses Anliegen allerdings
um keinen Millimeter.
 Russlands Verfassung verbietet - wie die Grundgesetze vieler anderer
Staaten - die Auslieferung eigener Staatsbürger. Es gibt auch kein 
Auslieferungsabkommen zwischen London und Moskau. Das britische 
Verlangen nach Überstellung des von Scotland Yard der Mordtat 
verdächtigten Andrej Lugowoi war also von vornherein aussichtslos. 
Über Godon Browns »Enttäuschung« kann man sich bestenfalls wundern.
 Nur vorbehaltlose Zusammenarbeit der Strafverfolger beider Seiten 
hätte vielleicht Erfolg versprochen. Doch London misstraut der 
russischen Justiz. So fällt es Moskau leicht zu kontern: Offenbar 
seien die Beweise so dürftig, dass die Briten fürchten müssten, vor 
einem »unabhängigen und unvoreingenommenen« russischen Gericht zu 
scheitern. Überdies »enttäusche« London doch seit Jahren russische 
Auslieferungsbegehren in den Fällen Achmed Sakajew und Boris 
Beresowski.
 So werden demnächst sicherlich ein paar britische Diplomaten aus 
Moskau ausgewiesen. Rückzahlung mit gleicher Münze eben, ganz wie zu 
Zeiten des Kalten Krieges - Politik-Ersatz aus der Mottenkiste.

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