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Malteser in Deutschland

Erdbeben Haiti, drei Monate danach - Malteser: "Für viele Haitianer steht noch das Überleben im Vordergrund" - 6,4 Mio. Euro Spenden

Port-au-Prince/Léogâne/Köln (ots)

"Auch jetzt, drei Monate nach
dem Beben, steht für viele Haitianer immer noch das tägliche 
Überleben im Vordergrund", so Beate Maaß, Projektkoordinatorin der 
Malteser in Haiti. "Nach einer Phase relativer Stabilität ist leider 
die Sicherheitslage wieder schlechter geworden. Es kommt häufiger zu 
Diebstählen und  Raubüberfällen, und es gab mehrere Entführungen", 
berichtet die Bochumerin. Sichtbare Wiederaufbaumaßnamen gebe es noch
nicht, aber ein Großteil der Familien, die bei dem Erdbeben ihre 
Häuser verloren hätten, seien zumindest im städtischen Bereich 
wenigstens mit Zelten und Planen versorgt. Zudem seien langsam 
Fortschritte bei den Räumungsarbeiten zu beobachten.
Ein weiteres Problem sieht Maaß im Bereich der psychischen 
Traumatisierung: "Wir hatten in unseren Gesundheitszentren viele 
Patienten mit körperlichen Symptomen wie Glieder- und Kopfschmerzen, 
Konzentrationsschwierigkeiten oder Schlaflosigkeit, für die es keine 
organische Ursache gab." Malteser International plant daher 
Kurzausbildungen für lokale Ärzte und Krankenschwestern, damit diese 
psychische Probleme erkennen und die Patienten an entsprechende 
Institutionen weiter verweisen können. Zusätzlich starten die 
Malteser Projekte zur psychosozialen Betreuung in den Gemeinden.
Am 12. Januar hatte ein schweres Erdbeben Haiti weitgehend 
zerstört, mehr als 200.000 Menschenleben gefordert und einer Million 
Menschen das Dach über dem Kopf geraubt. Malteser International mit 
Sitz in Köln koordiniert die Hilfe des weltweit tätigen 
Malteserordens. Die in Haiti engagierten Assoziationen und 
Einrichtungen des Ordens hatten im März in Miami einen gemeinsamen 
Masterplan für einen nachhaltigen Wiederaufbau des Landes 
verabschiedet, der langfristig in die haitianischen Strukturen 
integriert wird. Die Malteser sind sehr dankbar für die großartige 
Spendenbereitschaft der deutschen Bevölkerung. Insgesamt gingen 6,4 
Mio. Euro Spenden für die Haiti-Hilfe der Malteser ein.
Bereits drei Tage nach dem verheerenden Beben war ein vierköpfiges
Team der Malteser in die Krisenregion ausgereist. Seither arbeiten 
internationale Teams aus Medizinern, Krankenschwestern, Logistikern 
und Koordinatoren in den Gesundheitszentren von Léogâne und Darbonne 
sowie in Port-au-Prince.
Achtung Redaktionen: Beate Maaß, Projektkoordinatorin der Malteser
in Haiti, steht für Interviews zur Verfügung. Vermittlung über 0221 /
98 22 125.
Die Malteser sind auch weiterhin dankbar für Spenden zur 
Weiterführung ihrer Arbeit in Haiti:
Spendenkonto 120 120 120, Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00),
Stichwort: Erdbeben Haiti
Online-Spenden: www.malteser-spenden.de
Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen 
Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund
200 Projekten in mehr als 20 Ländern Hilfe für Menschen in Not, 
unabhängig von deren Religion, Rasse oder politischer Überzeugung. 
Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der 
Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. 
Weitere Informationen: www.malteser-international.org und 
www.orderofmalta.org

Pressekontakt:

Dr. Claudia Kaminski, Pressesprecherin Malteser Hilfsdienst
Telefon 0221/9822-125, Fax 0221/9822-78119
presse@malteser.org
www.malteser.de

Original-Content von: Malteser in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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