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NRZ: Wo ist der Mut der Unternehmer? - ein Kommentar von MANFRED LACHNIET

Essen (ots)

Es ist nur wenige Wochen her, dass viele Unternehmen und deren Verbände lautstark jubelnd Flüchtlinge als neue Arbeitskräfte und Azubis umwarben. Die Zuwanderer fangen auf, was die bundesdeutsche Bevölkerungsentwicklung nicht mehr zustande bringe, tönten auch Firmenchefs unserer Region. Nun rudern sie zurück. Haben sie wirklich jetzt erst bemerkt, dass viele Flüchtlinge kein Deutsch sprechen und nicht gut ausgebildet sind? Wohl kaum. Und so reihen sich nun auch viele Firmenlenker in den Chor der Schwarzmaler ein. Kein gutes Signal. Unstrittig bleibt, dass unser Arbeitsmarkt dringend neue Köpfe und Tatkraft benötigt. Nicht neu ist auch, dass das Erlernen der deutschen Sprache der Schlüssel dazu bleibt. Was jedoch aktuell auf der Strecke bleibt, sind Optimismus und Mut. Tugenden, die man doch gerade bei Unternehmen vermuten sollte. Auch unabhängig von Flüchtlingen gibt es in unserem Land viele - besonders junge - Menschen, die kaum Perspektiven haben und sich abgehängt fühlen. Am Ende wird es wohl beim Staat hängenbleiben, die überbetriebliche Ausbildung samt Sprachförderung auszuweiten. Eine gutes Zeichen wäre es, wenn die Unternehmen hier tatkräftig mitfinanzierten. Denn am Ende profitieren auch sie von neuen und gut ausgebildeten Mitarbeitern.

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