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Westfalenpost: Mehr als genug? Familienförderung schöngerechnet

Hagen (ots)

Von Winfried Dolderer
Die Differenz ist erheblich. Um dem spärlichen Kindersegen im Land
aufzuhelfen, hat der Staat im Jahr 184 Milliarden Euro übrig, mehr 
als die Hälfte eines Bundesetats, glaubt man der Regierung. Glaubt 
man dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, sind es 38,6 Milliarden. Wer
hat recht? Es ist eine Frage der Definition.
 Auf die 184 Milliarden kann man kommen, wenn man alles 
zusammenzählt, was auch nur im entferntesten Familien betrifft. Also 
eigentlich das meiste: Das Ehegattensplitting etwa, das mit 
Familienförderung weniger zu tun hat als mit dem Prinzip einer 
angemessenen Besteuerung. Oder die Witwenrente - ist es sinnvoll, so 
zu rechnen?
 Man merkt jedenfalls die Absicht und ist verstimmt: Seht her, was 
wir uns euch kosten lassen, lautet die Botschaft der Politik. 
Eigentlich viel zu viel für die paar Kinder. Wenn wir also davon 
etwas "umschichten", habt ihr immer noch mehr als genug. Dem 
widerspricht jetzt der Wohlfahrtsverband. Endlich mal jemand, könnte 
man sagen.

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