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Westfalenpost

Westfalenpost: Ohne Chance Neuer Luftsicherheitsentwurf taugt nicht

Hagen (ots)

Von Jörg Fleischer
In Zeiten des Terrors macht sich der Bundesinnenminister 
berechtigte Sorgen um die Sicherheit seines Landes. Er will es 
wappnen gegen Angriffe von Terroristen - so gut es eben geht. Sein 
jüngster Vorstoß, ein neues Luftsicherheitsgesetz, soll ein Beitrag 
dazu sein. Doch so ehrenvoll Schäubles Motive auch sein mögen - 
diesmal verrennt er sich. Denn sein Vorschlag hat keine Chance auf 
Verwirklichung.
 Schäuble will den Abschuss entführter Passagierflugzeuge über 
Deutschland, die von Terroristen als Waffe missbraucht werden 
könnten, nun doch durchsetzen. Der so genannte 
Quasi-Verteidigungsfall soll dafür als Legitimation herhalten. Doch 
er ist nichts als ein höchst untaugliches Gesetzeskonstrukt 
Schäubles.
 Der Bundesinnenminister sollte sich nicht damit übernehmen, den 
Verfassungsrichtern Hilfestellung geben zu wollen. Sie haben im 
Februar 2006 klar entschieden: Unschuldige Menschen dürfen nicht zur 
Rettung anderer geopfert werden. Damit ist der Abschuss entführter 
Passagierflugzeuge über Deutschland verboten. Die Ausrufung des 
(Quasi-) Verteidigungsfalles ist eine Illusion. Das sollte Schäuble 
respektieren. Sein juristisches Experiment taugt nicht für den 
Anti-Terrorkampf.

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